Interesse der Studenten an Hochschulpolitik geht stark zurück
Uni-Präsidentin Sabine Doering-Manteuffel fordert mehr Engagement von den Studenten. Studentische Gremien haben Mühe, Mitstreiter zu finden. Woher kommt das Desinteresse?
Augsburgs Unipräsidentin Sabine-Doering-Manteuffel ist unzufrieden mit vielen Studenten. Diese seien mit Scheuklappen unterwegs und absolvierten ihr Studium zwar zielgerichtet, aber eben auch so schnell wie möglich, mit so guten Noten wie möglich, um dann ins Berufsleben zu starten. „Ich wünsche mir, dass die Studierenden die Universität nicht nur als Lernort für den späteren Beruf sehen, sondern sich hier auch einbringen – in der Hochschulpolitik, in den Fachschaften, in den studentischen Initiativen oder den sozialen Projekten.“
Gestützt wird ihre Kritik von einer Studie der Bundesregierung. Diese attestierte, dass Studenten immer unpolitischer werden und ihr Fokus auf dem eigenen Wohlstand liege. Dass die Jugendlichen unpolitischer werden, hat für Peter Kraus, Professor der Politikwissenschaft an der Uni Augsburg, mehrere Ursachen. „Das Bewusstsein für die Bedeutung von Geschichte hat nachgelassen, auch weil es in zu vielen Elternhäusern kein Thema mehr ist. Ich hatte schon Studenten, die nichts vom Reichstagsbrand und dessen Folgen für die deutsche Geschichte wussten.“
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