Ist der Christkindlesmarkt ein Fest für Diebe?
Für Taschendiebe ist der Weihnachtstrubel in den Innenstädten das ideale Umfeld. Doch die Zahlen für Augsburg überraschen. Warum die Polizei dennoch Warnglöckchen verteilt.
Es ist diese Atmosphäre, von der die Menschen angezogen werden – aber nicht nur jene, die den Advent genießen wollen. Es ist dunkel, die Menschen stehen eng beieinander. Man trinkt einen Glühwein und ist abgelenkt durch nette Gespräche. Für Taschendiebe ist der Christkindlesmarkt das ideale Umfeld. Hier ist es einfach, den Menschen unbemerkt in die Taschen zu greifen. Deshalb warnt auch die Polizei jedes Jahr vor möglichen Diebstählen. Doch wie groß ist das Risiko tatsächlich, im vorweihnachtlichen Trubel in der Innenstadt von Kriminellen bestohlen zu werden?
Werner Bayer, der Chef der Polizeiinspektion Mitte, kennt die Zahlen. Und die sind alles andere als beunruhigend. Seit zwölf Tagen hat der Christkindlesmarkt geöffnet. Tausende Menschen sind seither durch die Budengassen gebummelt. Die Zwischenbilanz der des Revierleiters klingt da schon fast erstaunlich: Es wurde bislang kein einziger Taschendiebstahl angezeigt. „Das zeigt, dass die Besucher sich unbesorgt auf dem Christkindlesmarkt bewegen können“, sagt Bayer. In einem Geschäft im Umfeld des Marktes gab es einen Fall. Der Blick aufs Vorjahr zeigt, dass es auch da kein größeres Problem mit Dieben gab. Im Jahr 2015 sei im gesamten Zeitraum des Christkindlesmarktes eine „mittlere einstellige Zahl“ von Taschendiebstählen gemeldet worden. Und das bei einer geschätzten Besucherzahl von bis zu einer Million Menschen. Rechnerisch ergibt das für einen Marktbesucher so ein Diebstahlsrisiko von um die 0,0005 Prozent.
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