Ist die neue A8 nun Fluch oder Segen?
Seit fünf Jahren geht es auf drei Spuren und ohne Tempolimit von Augsburg nach München und umgekehrt. Warum es trotz höherer Geschwindigkeiten nicht mehr Unfälle gibt.
Kilometerlange Staus, zähflüssiger Verkehr und schwere Unfälle – das kennzeichnete lange Jahre die A8 zwischen Augsburg und München. Deshalb begann im Mai 2007 der Ausbau. Die Eröffnung des ersten privat finanzierten Ausbaus einer Autobahn in Deutschland wurde im Dezember 2010 mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer gefeiert. Seitdem geht es sechsspurig, und im Vergleich zu vorher ohne Tempolimit voran. Wie hat sich der Verkehr in den vergangenen fünf Jahren entwickelt, ist es wirklich sicherer geworden und müssen die Fahrer immer noch so oft im Stau stehen?
Täglich sind auf dem 20 Kilometer langen Ausbaustück zwischen der Anschlussstelle Augsburg West und Adelzhausen (Landkreis Aichach Friedberg) zwischen 70000 und 85000 Fahrzeuge unterwegs. Teilweise mit Geschwindigkeiten über 200 Stundenkilometern. Massenkarambolagen, riskante Überholmanöver und tödliche Unfälle – wie beispielsweise im Dezember 2014, als ein Autofahrer vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit in einen Laster raste und wenige Tage später verstarb: Auf den ersten Blick scheint sich auf der neuen A8 nicht viel geändert zu haben.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Nutzer der A8 haben die Wahl der Beurteilung zwischen Fluch und Segen. Als Anwohner bleibt lediglich der Fluch der unsäglichen Lärmbelästigung.
Nun was mich immer merh wundert ist warum kein modernes Verkehrsleitssystem (wie an der A9) an der A8 installiert wird. Natürlich mit Geschwindigkeitskontrolle. aussetrdem frage ich mich, es Nachts keine Gschwindigkeitsbegrenzung auf 120 Kmh gibt.Tagsüber würde auch 130 kmh vollkommen genügen.Nutr in Deutschland ist scheinbar schon bei der Geburt bei den Deutschen Benzin statt Blut vorhanden.
120..130 Kmh, mittlere "PKW-Spur", Tempomat rein - und jeder der beim überholen hupt, bekommt erst mal Fernlicht präsentiert.
Aber im Ernst:
Die Antwort erhalten Sie auf der Autobahn. Sie müssen doch nur mal schauen, wer da tatsächlich "freiwillig" 120..130 fährt..
Offenkundige Fahranfänger, alte unsicher wirkende Menschen und jene wo vielleicht sparen müssen oder gar nicht schneller fahren können, vor allem osteuropäische Durchreisende sind da immer wieder zu beobachten.
Und dann kommt es ja auch nochmal auf das Fahrzeug selbst an.Mit einem Dacia lassen sich Forderungen wie die ihre sicher leicht aufstellen. Es gibt aber auch Autos, da verhält es sich genau umgekehrt. Mit denen kann man einfach nicht 120..130 fahren.
Angeblich ist in Deutschland jeder 7.Arbeitsplatz direkt oder indirekt von der Automobilindustie abhängig. Ob die Zahlen nun so stimmen oder nicht.. Fakt ist, ohne deutsche Flitzer auf deutschen Straßen geht bei uns das Licht aus. Dann erübrigt sich natürlich auch eine Diskussion, ob 120 oder 220, linke oder mittlere Spur - whatever.
Die Fortsetzung der Verkehrsleitsysteme wurde auf der A8 zwischen Elchingen und Leipheim in Fahrtrichtung München vor über 10 Jahren beendet.Schon die alte Verkehrsleit-"Blitzer"-Strecke von Stuttgart kommend ab Hohenstadt war immer umstritten. Vermutlich wegen der Kosten.Vor allem was die Maut angeht, ist es wesentlich billiger , an der Autobahn die OBUs der vorbeifahrenden LKWs auszulesen und Mautsünder zu stellen.Und wo bitte soll der Verkehr auf der A8 zwischen Ulm und München noch überall hingeleitet werden können, was den Einsatz und die Kosten eines solchen Verkehrsleitsystems rechtfertigen würde ?
Meines Erachtens ist an manschen Stellen ein Überholverbot für LKWs sehr sinnvoll und sollte wieder eingeführt werden. Ich fahre die Strecke täglich zwischen Günzburg und Augsburg. Wie oft habe ich schon erlebt wie LKWs schnell auf die mittlere Fahrspur wechseln, die Fahrzeuge dahinter dann schnell auf die linke Spur ausweichen und die von hinten schnell kommenden es nur durch starke Bremsmanöver schaffen dass nichts schlimmeres passiert. Wie oft habe ich aber auch Unfälle gesehen die genau aus diesen Situationen entstanden sind. Die LKW Fahrer lachen sich dabei auch immer einen ab. Abgesehen davon das ihr Überholmanöver sich oft über Kilometer hinzieht. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung fürt mit Sicherheit auch zu weniger Unfällen.