Toiletten-Häuschen löst fast Überschwemmung in Altstadt aus
Fünf Jugendliche haben am späten Samstagabend in der Augsburger Altstadt eine Toilette in den Lechkanal befördert. Die Polizei hofft nun auf Hinweise.
Eine mobile Toilette hätte in der Augsburger Altstadt am späten Samstagabend beinahe eine Überschwemmung ausgelöst. Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren warfen das Toilettenhäuschen in den Lechkanal und wurden dabei von Zeugen beobachtet, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Täter seien geflohen.
Die Feuerwehr barg das Häuschen mit einem Ladekran aus dem Kanal, weil angestautes Wasser drohte, Teile der Altstadt zu überschwemmen. Die Höhe des entstandenen Schadens blieb laut Feuerwehr zunächst unklar. Die Polizei fahndete nach den Klo-Werfern.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich finde das lustig. Wenn ich mich an meine Streiche von früher (60er -70er-Jahre) erinnere, so wäre ich bei dem heutigen Verständnis für solches wohl in den Jugendknast gekommen, wenn man mich jemals erwischt hätte, was jedoch nie geschah, obwohl 4x eine Polizei-Suchmeldung in der Lokalzeitung stand. Man sollte solche Streiche doch bitte mehr lockerer sehen, es gehört zur Jugend mal über die Stränge zu schlagen. Deshalb ist man noch lange nicht kriminell. Früher sind die Hunde im Dorf rumgerannt und haben überall hingeschissen. Damals hat man sich über sich selbst geärgert, wenn man da hineingetreten hat. Heute werden Hundebesitzer sanktioniert. Das finde ich unmöglich. Also seid bitte alle mal lockerer!
Wir haben Spüli in einen Brunnen in der Altstadt gekippt, damit der schön schäumt und Frösche in den Zierteich der Universität gesetzt, damit die im Sommer schön quaken (alles übrigens verjährt).
Damit haben wir aber keinen geschädigt. Abgesehen davon,dass das blaue Zeug in den Chemietoiletten vielleicht nicht in einen Fluss geschüttet werden sollte und es Gründe gibt, warum wir nicht direkt in die Flüsse schei..en, wären die, denen das Gemisch in die Keller läuft, mit Recht wenig begeistert.
Nichts gegen "Lausbubenstreiche", aber die sollten lustig sein und niemanden schädigen.
Gut fand ich auch die Sache mit der modernen Kunst im Lichthof der Studentenbibliothek der Uni Ulm/Oberer Eselsberg. Dieses (komplett unzugängliche) Kunstwerk bestand aus 3 Klobürsten unterschiedlicher Länge und einem Nachttopf, alles nebeneinander auf ein Brett geschraubt. Eines Tages nach den Semesterferien wurde bemerkt, dass einer in den Topf gekackt hatte. Der musste sich über 4 Stockwerke dazu bergsteigermässig abseilen und hinterher auch wieder hochkommen. Keine schlechte Arbeit, dieser Streich.
Ja wahnsinnig lustig sind solche "Streiche", bei denen hoher Sachschaden entsteht und andere mit unnötiger Arbeit belastet werden. Aber Hauptsache sie und ihre Freunde hatten einen riesen Spaß dabei, die Konsequenzen musste ja keiner von ihnen tragen. Vielleicht hätte ihnen der Jugendknast (oder zumindest eine ordentliche Portion Sozialstunden) nicht geschadet.
Was für eine widerlich egoistische Einstellung ist das denn bitte?
Niemand hat etwas gegen jugendliche Streiche, auch gehört es natürlich im jugendlichen Alter dazu mal über die Stränge zu schlagen und seine Grenzen auszuloten. Dafür ist diese Zeit da. Dabei ist es jedoch nicht zu viel verlangt, zumindest halbwegs über seine Handlungen nachzudenken. Sich über Konsequenzen bewusst zu werden und vor allem auch für seine Handlungen einzustehen ist nämlich auch ein sehr wichtiger Prozess beim Erwachsen werden. Bei ihnen war das wohl nicht der Fall. Und wie ich ihrem Beitrag entnehme, ist das wohl auch im erwachsenen Alter (leider) nicht mehr passiert.
Und ach ja, bevor irgendwelche Nachfragen kommen: Natürlich habe ich in diesem Alter auch viel scheiße gebaut. Allerdings habe ich, soweit ich die Situation einschätzen konnte, bei bestimmten Grenzen einfach nicht weiter gemacht. Aus den oben genannten Gründen. Ein Toilettenhäuschen mit Chemikalien (welches noch dazu nach dem Sturz mit Sicherheit defekt ist) in einen Bach zu werfen, wäre mir im Leben nicht eingefallen. Das hat mit Sicherheit auch mit einer guten Erziehung zu tun. Zumindest mir wurde Respekt vor dem Eigentum anderer beigebracht.
Sie hatten bestimmt eine tolle Jugend .