Käpt’n Merkel kann nichts erschüttern
Das neue Kabarettprogramm versetzt die Berliner Regierungscrew auf hohe See und so mancher geht über Bord. Die Zuschauer geraten oft in beglückende magische Welten
Der Radi spielt die Ziach, auf den Rahmtopf wird als Schlagzeug eingedroschen und ins Brezenhorn gestoßen: Im Kabarett der Augsburger Puppenkiste wird’s 2016 zünftig. „Bayern, des samma mia“, schäumen die drei Maßkrüge und erweisen dem freistaatlichen Jahresthema Bier anlässlich von 500 Jahren Reinheitsgebot eine Reverenz. An Silvester war wie üblich Premiere mit dem neuen Programm, das sich wieder einmal selbst übertrifft.
Am Anfang geht es aber erst mal in ferne Weiten. Käpt’n Merkel manövriert das Traumschiff auf hoher See und dabei geht so mancher über Bord – auch der brave Steuermann Schäuble. Die tapfere Seefrau kann jedoch nichts erschüttern am Kap der guten Hoffnung („Wir schaffen das!“), nicht die krakelende Gefahr von Rechts und schon gar nicht der Seehofer, der ständig einen Kurswechsel fordert, um nicht einen flüchtigen Eisberg zu rammen. Übrigens nicht immer im Gleichklang gedoppelt von seinem Papagei Söder. Als Badenixe taucht gar die Uschi aus den Wellen und gibt an Bord die heiße Kanone, wie Matrose Gysi mit Grinsen feststellt. Smutje Gabriel schuftet derweil fast unsichtbar in der Kombüse und dichtet jedes Leck – Druck von hinten ist er ja aus der SPD gewöhnt.
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