Karl Goetz: ein berühmter Medailleur
1875 in der Stadt geboren. Prägnant für Stil und Epoche
Augsburg Bei dem Augsburger Graveur Johannes Dominal (1861-1942) erhielt Karl Xaver Goetz seine Ausbildung. In Sammlerkreisen gilt er als der bekannteste deutsche Medailleur des 20. Jahrhunderts. Geboren wurde er am 28. Juni 1875 in Augsburg, gestorben ist er am 8. September 1950 in Berlin. Goetz schuf innerhalb einer Schaffensperiode von etwa 40 Jahren 633 Kunstmedaillen. Auf diese Zahl kam sein Biograf Gunter W. Kienast, der 1967 ein Werkverzeichnis veröffentlichte. Er berichtet, Karl Goetz habe 1888 als 13-Jähriger bei Johannes Dominal seine Lehre begonnen und nach vier Jahren die Prüfung mit Auszeichnung bestanden. Seine Gesellenstücke, zwei gravierte Weißmetallteller, bedachte die Stadt Augsburg 1892 mit einem Preis. An der Augsburger Kunstschule hatte sich Goetz zudem im Zeichnen weitergebildet.
Auf einer Medaille zu seinem 60. Geburtstag führt er die beruflichen Stationen auf: Im Alter von 20 Jahren ging er auf Wanderschaft. Dresden, Leipzig, Berlin, Düsseldorf nennt Goetz als Stationen. Von 1897 bis 1899 arbeitete er in Utrecht (Niederlande) und in Le Locle (Schweiz), ab 1899 in Paris, ehe er 1904 in München sesshaft wurde. Karl Goetz wird deshalb dem Künstlerkreis „Münchener Medailleure“ zugerechnet. Er sei „nach herrschender Meinung der mit Abstand bedeutendste deutsche Medailleur des 20. Jahrhunderts“, heißt es in einem Katalog.
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