Kiefer wehrt sich gegen Kritik von Schafitel
Die Zuschuss-Panne im Jugendamt sorgt weiter für Ärger: Der SPD-Sozialreferent antwortet auf die Rücktrittsforderung des Stadtrats.
Stadtrat Volker Schafitel (Freie Wähler) nennt den SPD-Sozialreferenten Stefan Kiefer einen „Unglücksreferenten“. Festzumachen am Finanzdebakel im städtischen Jugendamt, das die Stadt knapp drei Millionen Euro kostet. Geht es nach Schafitel, müsste Kiefer zurücktreten. So hat es der streitbare Mann aus der Rathaus-Opposition gefordert. Reagiert hat darauf am Montag der angegriffene Referent: „Volker Schafitel weiß doch gar nicht, was ich alles mache und welche Aufgabenbereiche ich abdecke.“ Ein Rücktritt kommt für Kiefer wegen der Verwaltungspanne im Jugendamt nicht infrage: „Ich würde gerne einen kompetenten Menschen kennen lernen, der die Dinge anders gemacht hätte, als der Fehler am 6. Februar 2018 publik geworden ist.“
Zuständigkeiten sind klar geregelt
An diesem Tag war der Stadt mitgeteilt worden, dass es im Jugendamt im Sommer 2017 eine Fristüberschreitung gegeben habe, die die Stadt 28,5 Millionen Euro kosten könnte. Nun sind es knapp drei Millionen Euro geworden. Dazu sagt Kiefer jetzt: „Es ging von Anfang an ums Krisenmanagement. Das Urproblem konnte nicht beseitigt werden.“ Die Zuständigkeiten in den einzelnen Referaten seien von Anfang an klar geregelt gewesen, so Kiefer: „Politik und Referenten organisieren den Rahmen. In den Ämtern geht es um Abläufe.“ Der Fehler in der Verwaltung hat der früheren Amtsleiterin Sabine Nölke-Schaufler die Stelle gekostet. Sie ist weiterhin bei der Stadt beschäftigt, ihre Bezüge wurden dem Vernehmen nach aber reduziert. Dazu sagt Kiefer: „Ich habe die Entscheidungen getroffen und mit Oberbürgermeister Kurt Gribl auch so abgestimmt, dass etwas passieren muss.“
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