Kinderarmut als Problem
Wo drückt im Viertel der Schuh? Welche Entwicklungen zeichnen sich ab? Beim Centerville-Cramerton-Kriegshaber-Treff (CCKT) bringen Repräsentanten aus dem alten und neuen Kriegshaber Aktuelles aufs Tapet. Zum Auftakt des Herbsttreffens sprach Pfarrer Gerhard Groll, einer der Initiatoren, ein drängendes Problem an: die wachsende Armut.
l Kinderarmut Kriegshaber ist laut Groll der Stadtteil mit prozentual gesehen den meisten Alleinerziehenden und den meisten Kindern. "Wo viele Kinder leben, ist das Risiko Armut am größten." Immer öfter sind die Familien auf fremde Hilfe angewiesen, damit die Mädchen und Buben eine warme Mahlzeit bekommen. Unter anderem zeige sich dies bei der Aktion der Kirchengemeinde St. Thomas "Nicht nur ein Ma(h)l", wie Birgit Ritter berichtete. Valentin Rothbucher, Chef des im benachbarten Oberhausen gelegenen Frère-Roger-Kinderzentrums, verwies auf die Unterstützung der Stiftung Kartei der Not, die das Mittagessen für zahlreiche Kinder finanziere. Unter anderem das städtische Projekt "Kinderchancen" trägt laut Rektorin Angelika Bayer dazu bei, dass Kapellen-Schüler zu Mittag essen können. Des Weiteren gingen immer mehr Anträge auf finanzielle Unterstützung bei Klassenfahrten ein. "Hier macht sich die Kurzarbeit in den Familien bemerkbar."
l Kuka-Halle In Kriegshaber warten viele Bürger darauf, was nach dem Auszug des Textilmuseums mit der ehemaligen Kuka-Halle an der Ulmer Straße passiert. Pfarrer Groll hat den Eindruck gewonnen, dass die Begeisterung städtischerseits für eine Stadtteilbücherei und ein Bürgerbüro in diesen Räumen nicht so groß ist. Dem widersprach Stadtbaurat Gerd Merkle. Das Hochbauamt sei derzeit mit Untersuchungen und Kostenschätzungen betraut. "Mir würden diese Einrichtungen gut zum Konzept der Reese-Kaserne passen, das auch die Ulmer Straße mit wichtigen Funktionen stärken will."
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