Kirchenmusik – neu erfunden
Wie der Windsbacher Knabenchor Renaissance und Reformation verbindet
Eingebaut in das Mozartfest ist das Reformations-Jubiläum – eine auflichtende Erweiterung des Programmangebots, die aber die Bezüge der spezifisch augsburgischen Themen „Mozart/Reformation“ durchaus herstellt. Mozart in die abendländische Musiktradition zu stellen hebt ein Festival heraus aus der Präsentationen der Stars nach Glamour-Gesichtspunkten. Dies spricht nicht gegen solche Konzerte, doch wenn in einem engagierten, mit „Bildungsauftrag“ versehenen Projekt ebenfalls die Besten kommen, dann wird die Sache rund. Dass das Publikum damit erreicht werden kann, zeigte auch das zweite Konzert zum Thema „Reformation“. Bestens gefüllt war die Ulrichsbasilika beim Gastspiel des Windsbacher Knabenchors, das unter dem Titel „Wohl dem, der den Herren fürchtet“ Schätze lutherischer Musik darbot. Für Festivalleiter Simon Pickel war es „ein bewegendes Ereignis“ – er selbst sang elf Jahre in dem Chor.
Das Repertoire der renommierten fränkischen Vokalisten ist prädestiniert für die protestantische Kirchenmusik, die sich mit der Reformation quasi neu erfinden musste. Von Nürnberg gingen die Impulse zahlreicher Komponisten aus, die sich ihrerseits von Einflüssen anderer europäischer Musikkulturen inspirieren ließen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.