Klinikum denkt über Prämien für Pflegepersonal nach
Im Augsburger Klinikum wird darüber nachgedacht, Pflegepersonal mit einer Prämie anzulocken. Außerdem soll das bestehende Personal entlastet werden.
Operationen mussten abgesagt werden, tageweise waren 200 Betten nicht belegbar: Die Pflege-Warnstreiks am Klinikum im Herbst schlugen hohe Wellen. Ende Oktober einigten sich Klinikum und Gewerkschaft Verdi darauf, ein Sofortprogramm zu erarbeiten. Zudem kündigte das Klinikum an, 30 zusätzliche Stellen aufzubauen und eine Million Euro in Maßnahmen zu stecken, die die angespannte Lage verbessern sollen. Inzwischen hat eine interne Arbeitsgruppe mehrmals getagt, um Lösungen zu finden (lesen Sie auch: So will das Klinikum das Pflegepersonal entlasten). „Wir schauen uns an, wie Abläufe vereinfacht werden können und wo es mehr oder anderen Arbeitsmaterials bedarf“, sagt Jörg Roehring, stellvertretender Vorstand Pflege am Klinikum. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe, in der auch der Personalrat vertreten ist, flössen nach und nach in die tägliche Arbeitsorganisation ein.
Offenbar ist auch nicht mehr daran gedacht, die zeitweise Schließung von Stationen im Rochade-Prinzip weiterzuverfolgen. Wie berichtet war im Oktober die VIP-Station bis Jahresende dichtgemacht worden, um das dortige Personal an Brennpunkten des Hauses einzusetzen. Statt Stationen reihum für zwei Monate zu schließen, soll nun ein Konzept erarbeitet werden, das für jede Station eine Mindestbesetzung sicherstellt und gegebenenfalls die Sperrung von Betten vorsieht, wo das möglich ist. Im Alltag sind die Entlastungen aber noch nicht richtig spürbar, ist von Pflegenden zu hören. „Man braucht einen langen Atem, um so etwas umzusetzen“, sagt auch Personalratsvorsitzende Hildegard Schwering.
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