Kommentar zum Helmut-Haller-Platz: Probleme nicht verlagern
Der Helmut-Haller-Platz in Oberhausen, an dem sich Süchtige treffen, sorgt für Diskussionen. Klar ist: Die Situation kann so nicht bleiben. Und: Probleme verlagern bringt nichts.
Die gestrige Debatte im Ordnungsausschuss war engagiert und hatte, was nicht immer der Fall ist, eine gewisse Klasse: Es wurde nicht polemisiert, weil allen bewusst war, dass man bei den Zuständen vor dem Oberhauser Bahnhof über menschliche Schicksale spricht. Und die Argumente für und wider das zusätzliche Angebot für die Szene dort sind allesamt stichhaltig. Lässt sich überhaupt eine Immobilie für einen Treffpunkt für Süchtige finden?
Es gibt viele Fragen, und es sind zum jetzigen Zeitpunkt bei Weitem nicht alle geklärt. Aber klar ist auch: So wie jetzt kann es nicht bleiben. Und über die Politik der reinen Repression mit Verdrängung der Szene an einen anderen Ort ist man seit Jahrzehnten hinweg. Sie löst nämlich keine Probleme, sondern verlagert sie nur. Insofern ist der neue Treffpunkt einen Versuch wert. Dass sich alle Probleme in Luft auflösen, darf man nicht erwarten, aber der Ansatz hat eine Chance verdient.
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