Kommentar zur Innenstadt-CSU: Vorsitzender in Bedrängnis
Was Gerd Koller und anderen Männern vorgeworfen wird, ist keine Lappalie. Augsburgs CSU-Chef Johannes Hintersberger sollte auf Konsequenzen im Ortsverband Innenstadt bestehen.
Als Gerd Koller und einige andere Augsburger CSU-Mitglieder sich vergangenen Freitag für führende Ämter im CSU-Ortsverband Innenstadt bewarben, war ihnen bewusst, dass die Staatsanwaltschaft gegen sie ermittelt. Sie wurden gewählt, obwohl in jener Versammlung einige wenige Parteifreunde ihre mutmaßliche Verwicklung in die Friedhofsaffäre kritisch erwähnten. Beide Sachverhalte zeichnen ein seltsames Bild dieses Ortsverbands. Denn was Koller und anderen Männern vorgeworfen wird, ist keine Lappalie: Laut Anklage sollen sie ihren Arbeitgeber wissentlich und systematisch betrogen haben.
Dieser Arbeitgeber ist ausgerechnet die von einem CSU-Oberbürgermeister regierte Stadt Augsburg. Koller und seine Mitstreiter engagierten sich in Wahlkämpfen für Kurt Gribl – und wollen sich wieder engagieren. Für eine Stadt politisch Verantwortung übernehmen zu wollen, obwohl man andererseits offenbar auf deren Kosten in die eigene Tasche gewirtschaftet hat? Sollten diese Vorwürfe zutreffen, muss man sich fragen, ob Koller und seinen Kollegen jegliches Unrechtsbewusstsein fehlt oder ob ihr Verhalten einfach nur dreist ist.
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