Kostbarkeiten aus Sperrmüll
Etwas abseits versteckt, auf einem geräumigen Grundstück bei der AKS, ist das Reich von Sabine Geitner. In dem alten, heruntergekommenen Haus in der Provinostraße 37 stehen Möbel jeglichen Stils. Vom kräftig-blauen, mit Sternenhimmel bemalten Bett, von der dunklen Kommode mit Marmorimitat über massive, große Schränke aus dem 18. Jahrhundert bis zu schrillen Lampen im Stil der 60er reichen die Einzelstücke.
Sie stammen aus Wohnungsauflösungen - meist über den Verein Contact. Mit Hartz-IV-Empfängern, die hier einen Ein-Euro-Job antreten, richtet Geitner die teils stark beschädigten Möbel wieder her und verkauft sie. "Viele davon wären auf dem Sperrmüll gelandet", sagt die studierte Kunstpädagogin wehmütig. Ausgegangen ist die Projekt-Idee denn auch vom Landesamt für Umweltschutz, das an "Möbel-Recycling" interessiert ist. "Aus den Stücken kann man viel herausholen", sagt Geitner, die sich ihre Kenntnisse selbst angeeignet hat, schon als Studentin mit historischen, selbst aufgepeppten Möbeln lebte.
"Vieles, gerade das Malen, habe ich auch bei einem Restaurator gelernt", sagt sie. Jetzt bringt sie anderen bei, wie man Küchenbüfetts oder dunkelholzige Kommoden, von denen der Lack abplatzt, Beine oder Leisten fehlen, wieder auf Vordermann bringt. Zwischen 50 Euro für einen neu bezogenen Stuhl (in Zusammenarbeit mit einem Polsterer) bis zu 500 Euro für einen aufwendig restaurierten und nach historischer Art mit selbst zusammengemischten Acrylfarben bemalten Kleiderschrank muss man rechnen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.