Kunst, die ans Eingemachte geht
Kellerfunde, Stoffreste, Wattestäbchen, Fotos, tote Frösche und Fingernägel – wie sieben Künstler in Oberschönenfeld alltägliches Material verwandeln und sprechen lassen
Teebeutel, Wattestäbchen, zersplittertes Holz, zerknülltes Papier, abgeschnittene Fingernägel, Plastikreste, Strohhalme, Geäst, tote Frösche, Einmachgläser, Stofffetzen, Lehm – hätte jemand alle diese Materialien, Abfälle und organischen Stoffe einfach nachts vor die Museumstüre gekippt, wäre eine Polizeimeldung daraus geworden. So aber, weil Künstler sich der Dinge angenommen haben, sie ästhetisiert, umgestaltet, inszeniert, interpretiert, kombiniert, gewürdigt und arrangiert haben, ist eine bemerkenswerte Ausstellung daraus geworden.
Eine, die aufzeigt, wie allgegenwärtig und selbstverständlich Alltagsgegenstände und Fundstücke in künstlerischen Strategien heute sind. Aber auch eine Ausstellung, die offenbart, wie schmal der Grat zwischen Kunst und Gebastel sein kann, wie schnell etwas kippen kann aus irritierender Wirkmächtigkeit in dekoratives Geplänkel.
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