Lieber lustig als frustig
Chris Boettchers Rundumschlag
Harte Zeiten erfordern harte Satire. Wenn letztere mit solch lausbübisch anmutendem Charme serviert wird wie beim Auftritt des Ingolstädters Chris Boettcher im komplett ausverkauften Parktheater, bleibt selbst bei einem bitterbösen Rundumschlag kaum ein Auge trocken. In seinem neuen Programm „Schluss mit frustig!“ setzt der als Hörfunkmoderator und -autor, Stimmen-Imitator bekanntgewordene Komiker – singend und klavierspielend – zum Generalangriff auf den alltäglichen Frust an. Den TV-Katastrophenmeldungen, der täglichen Talkshow- und Krimi-Dauerberieselung, den überzogenen Manager-und Fußballprofi-Gehältern kann Chris Boettcher durchaus komische Seiten abgewinnen.
Mit Lust und Leidenschaft widmet er sich in seinen Liedern dem Beziehungsstress („Aus meiner Fee wurde ein T. Rex; was soll i no sagn - jetzt is es mei Ex“), Lebensmittel- und Polit-Skandalen, Sarkozys „neuer Nationalhymne für Carla“ („Je t’aime“) und dem (elterlichen) Leid der Pubertät. Wirkungsvoller als die an Willy Astor erinnernden, manchmal ein wenig überstrapazierten Wortspielereien („Frag Olli, ob er Kahn“) waren die nahezu perfekten Stimmenimitationen. Die Einblicke in eine chaotische Männer-WG, die aus Peter Maffay, Udo Lindenberg und Herbert Grönemeyer besteht, waren ebenso amüsant wie Boettchers auch gesanglich astreine Heino-, Howie- und Bohlen-Parodien.
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