Linus Förster muss für drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis
Linus Förster war ein geachteter Landtagsabgeordneter. Jetzt muss er als Sexualstraftäter fast vier Jahre ins Gefängnis. Der Richter attestiert ihm "Persönlichkeitsdefizite".
Vor einem Jahr war er noch ein geachtetes Mitglied des Bayerischen Landtags. Jetzt ist er ein verurteilter Sexualstraftäter. Linus Försters Gesicht ist wie versteinert, als Richter Lenart Hoesch ihm verkündet, dass er für drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis muss. Fast wirkt es so, als habe er sich bis zuletzt der Illusion hingegeben, mit einer Bewährungsstrafe davonzukommen.
Doch das Urteil ist nicht der einzige Tiefschlag für den ehemaligen SPD-Politiker. Er muss sich vom Richter den Vorwurf gefallen lassen, dass er gelogen habe. Hoesch nimmt Förster nicht ab, dass er die Hunderten von Kinderpornos auf seinen Rechnern nicht angeschaut haben will. „Das ist widerlegt“, sagt der Richter. Um die Schmuddel-Dateien so strukturiert in Ordner zu sortieren, habe man sich mit den Inhalten befassen müssen.
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"blond, klein, zierlich": Es kommt vor, dass Männer, die eigentlich gar kein Interesse am Sex mit Erwachsenen haben, als Ablenkungsstrategie auffallend hypersexualisiertes Verhalten zeigen. So mancher "Don Juan" ist in Wirklichkeit in seiner sexuellen Potenz und Performanz eingeschränkt. Ich frage mich, wie viele dieser vorgeblichen "Frauenhelden", homosexuell orientierte Männer analog, wohl davon phantasieren, Kinder zu missbrauchen, weil sie Angst vor einer gleichrangigen, einvernehmlichen Intimbeziehung haben. Auch wenn die Mehrheit der Menschen, die davon träumen, ihre Sexualität an oder in Kindern abzureagieren oder das auch tatsächlich durchführen, nicht im klinischen Sinne pädophil ist, aber sexuelle Befriedigung dabei empfindet, Kinder mittels Sexualpraktiken zu quälen und ihrer Menschenwürde zu berauben, lohnt sich die Beschäftigung mit Ursachen und Erscheinungsformen pädosexueller Störungen.
Das Abstract eines Fachartikels dazu: "Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern ist immer ein sexueller Missbrauch des Kindes durch den Erwachsenen und fügt dem Kind schweren Schaden zu, weil eine ausgeformte, erwachsene Sexualität auf das ungeformte Sexuelle des Kindes trifft. Um die Pädophilie als sexuelle Perversion beschreiben und verstehen zu können, ist es wichtig, sich einen Überblick über psychoanalytische Theorien der Perversionen zu verschaffen. Der Pädophile versucht, in einem unerbittlichen Wiederholungszwang, eine Situation zu reinszenieren, in der er sich als Idol der Mutter erlebt hat und die Mutter «ihr Kind» idolisierend als untrennbaren Teil des eigenen Körpers erlebt. Psychodynamisch ist der Pädophile mit einer idealisierten Mutter-Imago identifiziert, die den Inzest zulässt. In der Übertragung versuchen pädophile Patienten eine Pseudo-Intimität herzustellen. In der Gegenbewegung gibt es eine ausgeprägte Tendenz, die Psychotherapie so zu destruieren, dass ständig ein Abbruch droht. Die innere Spannung, verstanden als psychotischer Kern, ist bei diesen Patienten so gross, dass eine Psychotherapie fast nur unter äusserem Druck (z.B. Strafverfolgung) möglich erscheint. Je mehr der Patient in der Lage ist, Schuld zu erleben, desto günstiger die Prognose, unter Umständen ist dann auch eine Psychoanalyse denkbar. Die Prognose entspricht der von schweren Abhängigkeitserkrankungen." https://www.karger.com/Article/Pdf/46756
Folgt man dem Autor des sehr lesenswerten Artikels in seiner Darlegung, dann ist bei einem pädophil Gestörten damit zu rechnen, dass er als Kind sexuellem Missbrauch durch seine eigene Mutter ausgesetzt war.
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von 9 Millionen erwachsenen Menschen in Deutschland, die in ihrer Kindheit und/oder Jugend Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden