Mainstream,aber mit Klasse
Dusko Goykovic verkörpert den Swing vergangener Zeiten
Zwielichtige Gestalten belagern den von Rauchschwaden vernebelten Tresen. Im Vordergrund Philip Marlowe und Mike Hammer, die sich auf einen Drink treffen und ein wenig fachsimpeln. Und während Humprey Boghart dann mit Ingrid Bergmann flirtet, erklingen im Hintergrund die ersten Töne eines zu jener Zeit topaktuellen Jazzstandards. Eine Szene, die sich mit geschlossenen Augen nahezu aufdrängte am vergangenen Freitag im gut besuchten Jazzclub. Mit offenen Augen zeigte sich natürlich ein ganz anderes Bild. Es fehlte der Qualm, statt düsterer Gestalten saßen an den Tischen aufmerksame Zuhörer und das schummrige Licht kam aus modernen LED-Lampen. Die Musik aber war die gleiche.
Nichts als Mainstream Jazz alter Schule hatte das Quintett um den Jazz-Dinosaurier Dusko Goykovic im Jazzclub zu bieten – den aber auf höchstem Niveau. Da kamen Standards wie „It’s You Or No One“ oder „Close Your Eyes“ aufs Tablett, Benny Golson war mit „Are You Real“ und „Whisper Not“ gleich zwei Mal vertreten. Mit zeitgemäßer Musik hatte das zwar wenig zu tun, und in den Gesprächen, die während der Pause des zweistündigen Konzertes zu hören waren, wurden deshalb auch kritische Töne laut.
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