Marktsonntage werden ein Fall für die Juristen
Die "Allianz für den freien Sonntag" geht gegen die Marktsonntage in der Augsburger Innenstadt vor. Am 24. Mai findet eine Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht in München statt.
Händler in der Augsburger Innenstadt bereiten sich auf den anstehenden Marktsonntag vor. Zwischen 13 und 18 Uhr dürfen Geschäfte öffnen. Der Bereich ist auf die Innenstadt beschränkt, zu der auch die City-Galerie gerechnet wird. Wenn das Wetter mitspielt, werden zehntausende Besucher in Augsburg erwartet. So jedenfalls sind die Erfahrungen aus früheren Jahren. Der Marktsonntag hat viele Freunde, aber auch Gegner. Die Augsburger „Allianz für den freien Sonntag“ will die beiden Innenstadt-Marktsonntage ausbremsen. Es ist ein Fall für Juristen. Das Verwaltungsgericht in München hat zu entscheiden. Eine Klage gegen die Innenstadt-Marktsonntage ist eingereicht.
Nicht betroffen sind die Marktsonntage in Oberhausen und Lechhausen
„Uns geht es darum, dass es für die Austragung dieser Marktsonntage keinen überzeugenden Anlass gibt“, sagt Erwin Helmer von der Katholischen Arbeitnehmerbewegung. Gemeinsam mit den Gewerkschaften zieht man gegen die Marktsonntage zu Felde. Der Europatag sei kein Grund, um per Gesetz zu ermöglichen, dass Geschäfte am Sonntag öffnen dürfen, heißt es. Auch das Turamichele-Fest im Herbst sei zu hinterfragen. Deshalb läuft die Klage gegen beide Marktsonntage. Derzeit nicht betroffen sind die Marktsonntage in Oberhausen (Herbstplärrer) und Lechhausen (Kirchweih). Vorerst – noch sei dies kein Thema, sagt Helmer.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wer mitmachen will, soll dies auch tun - wir müssen alles regeln und müssen daher nicht mehr unser Gehirn einschalten. Wir sprechen von 4 Sonntagen im Jahr - nicht mehr!!! Für viele Mütter ist dies auch eine Chance arbeiten zu können und die Kinder sind durch den Partner o.ä. versorgt. Ja, für einige Arbeitnehmer ist es ein freiwilliges MUSS - aber sie müssen ja nicht um sonst arbeiten und bekommen das auch bezahlt (sei es monitär oder per Stundenausgleich). Und am Sonntag gibt es auch noch Zuschläge. Es betrifft selten einen Mitarbeiter an den 4 Sonntagen, sondern wird vermutlich auch aufgeteilt (je nach Größe des Betriebs). Zudem nutzen viele Familien den Marktsonntag auch für einen ausgedehnten Stadtbummel, wo man vielleicht sonst nicht dazu kommen würde.
Wo sollen sich Staat und Gerichte noch überall einmischen? Wir sind ein freies Land, hier solte eigentlich jeder sein Geschäft öffnen dürfen wann und wielange er es möchte. Schluss mit der Diktatur! Die Ladenöffnungszeiten in Bayern sind zudem die rückständigsten in ganz Deutschland. Weg damit - endlich.
Unsinn. Erstens sind wir kein "freies Land" (oder sehen Sie das anders) und zweitens geht es auch, aber nicht nur, um Arbeirnehmerschutz.