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So sieht ein Trinkwasserbrunnen von innen aus: Ein Rohr von einem halben Meter Durchmesser (kann je nach Größe variieren) reicht bis in die Kies- und Sandschichten.
Um auf den Klimawandel zu reagieren, bauen die Stadtwerke im Stadtwald Höhe Kissing einen weiteren neuartigen Brunnen. So bleibt das Leitungswasser auch bei Starkregen sauber.
Die Stadtwerke treiben den Bau von tieferen Brunnen im Siebentischwald voran. In den kommenden Tagen wird im Stadtwald Höhe Kissing in einem bestehenden Fassungsbereich mit Rodungsarbeiten für eine Brunnenbaustelle begonnen. Bis Sommer 2018 soll der neuartige Brunnen in Betrieb gehen. Er reicht tiefer als der Großteil der 66 Trinkwasserbrunnen. Künftig wollen die Stadtwerke dadurch auch bei mehrtägigem Starkregen in der Lage sein, Trinkwasser zu fördern, das ohne Behandlung verwendet werden kann.
Das Wasser versickert zu schnell
„Seit etwa zehn Jahren beobachten wir immer häufiger, dass es Starkregen gibt“, sagt Franz Otillinger, Leiter der Wasserversorgung bei den Stadtwerken. Das Problem: Das Regenwasser versickert dann so schnell, dass Kies und Sand im Boden unter dem Stadtwald nicht ihre volle Reinigungswirkung entfalten können. Tageweise kam es in den vergangenen Jahren immer wieder mal vor, dass die Stadtwerke ihre UV-Bestrahlungsanlagen anschalteten, um eventuelle Keime abzutöten.
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