Mehr organisierte Bettlerbanden: Stadt und Polizei sind machtlos
Hinter der vermeintlichen Not steckt oft eine Masche. Immer mehr Rumänen, Bulgaren und Slowaken sammeln in der Innenstadt. Ordnungsdienst und Polizei können wenig dagegen tun.
Ein etwa 50-jähriger Mann, vermutlich aus Osteuropa, kniet auf dem Boden, vor ihm steht ein Papierbecher mit ein paar Münzen darin. Mitleid heischend schaut er den vorbeilaufenden Passanten am Rathausplatz direkt in die Augen, in der Hoffnung, dass sie ihm Geld geben. Eine alte Frau bleibt stehen, öffnet ihre Geldbörse – und wirft dem Mann etwas Kleingeld in den Pappbecher. In der Annastraße ein ähnliches Bild: Ein Mann mit Krücken und eingegipstem Fuß sammelt Almosen.
Tag für Tag sind Bettler in der Innenstadt unterwegs. Doch hinter den vermeintlich Not leidenden Menschen steckt oftmals eine Masche: Banden aus Osteuropa bringen Männer und Frauen mit Bussen und Autos nach Augsburg. „Sie kommen vor allem aus Rumänien, Bulgarien und der Slowakei“, berichtet Ordnungsreferent Volker Ullrich. Hier würden sie dann Geld sammeln, das sie an Hintermänner abgeben müssten. „Die Menschen werden im Grunde selbst ausgenutzt“, sagt Polizeisprecher Manfred Gottschalk. Ihre Leidensgeschichten seien oftmals erfunden: „Die Bettler wollen Mitleid erregen, damit die Spendenbereitschaft steigt.“
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