Menschen mit Behinderung mal anders wahrgenommen
Inklusion Benedikt Lika spricht von einer Aufgabe für Generationen. Aber: Wenn man nicht anfängt, wird nichts draus
Hochzoll/Augsburg In der „normalen Welt“ gibt es keine automatischen Türöffner. Benedikt Lika hat nie eine Sondereinrichtung für Behinderte besucht und so gelernt, in der „normalen Welt“ zu bestehen. Er musste zusehen, auch ohne solche Hilfsmittel zurechtzukommen und gegebenenfalls jemanden um Hilfe zu bitten. Als Schüler von St. Stephan hat er kennengelernt, wie sich das Verständnis der anderen entwickeln kann. „Mein Leben ist nicht schwerer als das Gesunder“, sagt der 29-Jährige heute, „schließlich kenne ich es gar nicht anders.“
Benedikt Lika hat die Erbkrankheit Mukopolysaccharidose. Damit einher gehen seine Kleinwüchsigkeit und Einengungen im Wirbelkanal, die ihn in den Rollstuhl zwingen. Weil die Lunge geschädigt ist, braucht er Tag und Nacht Sauerstoff. Dennoch würde er nie sagen, er „leide“ unter Mukopolysaccharidose. Dafür lebt er zu gerne und hat sich für dieses Leben zu viel vorgenommen. Im Moment ist er darum bemüht, dass Menschen mit Behinderung anders wahrgenommen werden, dass das Wort „Inklusion“ irgendwann in eine echte, selbstbestimmte Teilhabe mündet. Jedoch ist er sich dessen bewusst, dass es Generationen dauern wird. „Und wenn man aber nicht anfängt“, sagt er, „wird nie was draus.“
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