Menuhin, die Lichtgestalt
Hommage in der Synagoge zum 100.
Yehudi Menuhin zählt zu den Lichtgestalten, bereits als Dreizehnjähriger beherrschte er vollendet Bachs Solosonaten. Wegweisend trat Menuhin nach dem Krieg als erster jüdischer Künstler von Weltrang wieder in Deutschland auf. Augsburgs Yehudi Menuhin Live Music Now und das Leopold-Mozart-Zentrum bildeten jetzt eine ersprießliche Allianz, um ein Konzert zu Menuhins 100. Geburtstag in der voll besetzten Synagoge zum Erfolg zu führen.
Als Uraufführung ließ „Lilith“, ein symphonisches Poem von Enjott Schneider, aufhorchen und spannte illustrativ einen kühnen Bogen: Lilith rückte musikalisch nahe als sphinxhafte Dämonin, als Lufthauch und Nachthexe. Versiert zog der Filmkomponist alle Register seines Könnens. Voller polychromer, flirrender, flimmernder Klangeffekte zeigten sich Liliths mystische Gesichter. Die Kunst des musikalischen Auf-, Ab- und Überblendens beherrscht Schneider meisterlich – so war diese Phantasmagorie nicht zu fassen. Das LMZ-Orchester, mit der ganzen Bandbreite der Bläser, Streichorchester, Harfe und Schlagwerk reich besetzt, lief unter Ludwig Schmalhofers souveräner Leitung zu Hochform auf und bot „Lilith“ klang- und schwungvoll dar.
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