Mit der Anmut Schuberts
„30 Minuten Musik in St. Ulrich“ führt zu einer stattlichen Reihe: 26 Konzerttermine schaffen für junge Musiker eine öffentliche Plattform, um künstlerische Erfahrungen zu sammeln. Jetzt hatte der in Schwabmünchen geborene Gitarrist Jörg Holzmann seinen Auftritt.
Sein Programm „An die Entfernte“ zielte auf Romantik ab, im Focus standen mit Johann Kaspar Mertz und Giulio Regondi zwei neu zu entdeckende Komponisten, die einst als Gitarrenvirtuosen Furore machten. Versiert zeigte Holzmann in vier Piecen aus Mertz’ „Bardenklänge“ ihre Klaviernähe auf: „An die Entfernte“ profilierte die Geliebte in lyrisch kantabler Schubert-Anmut, das „Lied ohne Worte“ reflektierte Mendelssohns fein gesponnenes Melos. Dagegen gebärdeten sich „Scherzo“ und „Tarantelle“ virtuoser, heftiger, vom Solisten kunstfertig gemeistert, wenngleich sich das dynamische Profil hier nicht voll ausprägte. Regondis „Introduktion et Caprice“ ließ technisch noch ausgepichter alle Register spielen: Holzmann gefiel in seiner konzentrierten Haltung, in seiner filigranen Tongebung, in seinem Stilgefühl; zu Regondis „power of expression“ – so ein englischer Kritiker –, zu dessen Ausdrucksstärke fehlt noch ein Schritt.
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