Mit leeren Saiten beginnt der Tag
Der junge Augsburger Andreas Schmalhofer, ein großes Cello-Talent, wird durch die Vorbereitung auf ein schwieriges modernes Programm besonders herausgefordert
Neuland betreten – dies ist die Grundsituation, wenn sich eine Komposition und ihr Interpret erstmals begegnen. Ziel ist das Konzert, in dem das Publikum „offiziell“ erfährt, wie sie zueinander stehen: Werk und Musiker. Andreas Schmalhofer, 20-jähriger Cellist, Student bei Julius Berger am Leopold-Mozart-Zentrum (LMZ), spielt gerade die verschärfte Form des Kennenlernens und der konzertreifen Darbietung eines Werks in der Endphase durch, nämlich die eines unbekannten zeitgenössischen Stücks. Am kommenden Freitag gilt es, im Rahmen des Porträt-Abends „Gruppenbild mit Carl Philipp Emanuel Bach“ die von dem Bach-Sohn beeinflussten „Acht Bagatellen“ von Wilhelm Killmayer (*1927) aufzuführen.
Selbst in Zeiten unendlichen medialen Überangebots gibt es kaum durch Konzerte oder Kollegen bekannte Interpretationen einer solchen Komposition, es existiert nur eine einzige CD-Aufnahme – also im Grund absolutes Neuland für einen Interpreten, Risiko, kreative Herausforderung und Lust zugleich. Andreas Schmalhofer sagt: „Ich gehe auch bei der erstmaligen Einstudierung berühmter klassischer Werke so vor: Zuerst will ich die Musik am Anblick der Noten, des Partitur-Bildes erfahren. Sie später von CD zu hören, ist schon legitim. Es gibt aber Musiker, die sich das Spiel von Vorbildern aneignen. Das würde mir nicht genügen“.
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