Musikalischer Botschafter der Uni
Der zuständige ZDF-Redakteur war einfach begeistert: "Seit zwölf Jahren gab es keine so tolle Musik bei einer Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit", teilte Ingo Witt dem Augsburger Jazzpianisten und Unidozenten Daniel Mark Eberhard nach der Feier im Theater Augsburg mit. Ein ganzer Chor hingerissener Fernsehzuschauer schloss sich diesem Urteil in Zuschriften an.
Eberhards Erfolgsrezept bestand darin, das Veranstaltungsmotto "Verlorene Maßstäbe" ernst zu nehmen. Nichts an seinen musikalischen Arrangements entsprach den üblichen Erwartungen. Es klang zuerst nach Klezmer, wurde aber vom Schlagwerk ins Moderne überführt. Es hörte sich nach Gospel an, schlug aber in frei improvisierten, extrovertierten Jazzgesang um. In den Swing von Benny Goodman mischte sich Kurt Weills "Mackie Messer"- Melodie - natürlich eine Verbeugung vor Brechts Genius loci.
Monatelang hatte Daniel Eberhard an dieser Musik gefeilt. Die gesamte Bandbreite jüdischer Musik von der Klassik bis zur Folklore sollte anklingen, aber immer eben mit einem hintersinnigen Widerhaken. Indem er Gesang einbezog, konnte auch die Textbotschaft auf hebräisch, jiddisch und englisch anklingen. Eine besondere Beziehung zur jüdischen Kultur hat Eberhard dank seiner israelischen Ehefrau.
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