NS-Gedenken: Eine Lösung beim Thema Stolpersteine ist in Sicht
Die Stadt Augsburg sucht nach der richtigen Form, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Warum so genannte Stolpersteine umstritten sind.
Es ist eine schwierige Frage, auf die Augsburg bislang noch keine Antwort gefunden hat: Wie soll in der Stadt der Verfolgten des Nazi-Regimes gedacht werden? Ein Initiativkreis setzt sich dafür ein, so genannte Stolpersteine zu verlegen. Landesrabbiner Henry Brandt und die Israelitische Kultusgemeinde sind dagegen. Nun zeichnet sich offenbar eine Lösung ab: „Ich bin guter Dinge, dass wir noch im Frühjahr Details bekannt geben können“, sagt Kulturreferent Thomas Weitzel. Seit einem Jahr bemüht sich eine Expertenkommission um einen Kompromiss in der Debatte. Die Haltung der Israelitischen Kultusgemeinde hat sich laut Insidern trotz mehrerer Gespräche nicht verändert: Ihre Mitglieder lehnen die Stolpersteine ab, weil sie nicht möchten, dass auf den Namen von Holocaust-Opfern „herumgetrampelt“ wird. Erst im Sommer hatte die Stadt München mit eben diesen Argumenten die Verlegung von Stolpersteinen auf öffentlichem Grund abgelehnt.
Denkbar ist eine Mischlösung
In Augsburg könnte es eventuell zu einer „Mischlösung“ kommen. Denkbar wäre zum Beispiel, den jüdischen Opfern des Nationalsozialismus mit einem anderen Mahnmal zu gedenken. Stolpersteine – goldfarbene Mahnmale, in die die Namen und Daten der Opfer eingraviert sind und die im Boden verlegt werden – würden nur für Euthanasieopfer, Freiheitskämpfer und andere, während des Holocaust verfolgte Menschen verlegt.
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