Nach 1945: Vom Motorroller zum Airbus
Augsburg Die jüngste Epoche von Augsburgs Luftfahrt-Geschichte beginnt etliche Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. 1945 war Deutschland von den Siegermächten mit Flug- und Produktionsverbot für alles belegt, was sich in die Lüfte erheben könnte. Es gab die Messerschmitt-Werke noch, das heißt, was Bomben davon übrig gelassen hatten. Etwa 50 vormalige Flugzeugbauer begannen aufzuräumen und jene Materialien zu verwerten, die irgendwie zu bekommen waren. Also lief 1945 die "Produktion" mit Kochtöpfen, Bau- und Möbelbeschlägen sowie Lockenwicklern an.
Die wirtschaftliche Lage besserte sich, und ab 1948 wurden bei Messerschmitt Fertighäuser gebaut, Stahldachstühle vorgefertigt. 1949 umfasste die Belegschaft 139 Mitarbeiter. 1951 lief eine Nähmaschinen-Produktion an.
Über 20 000 Stück verließen das Werk. Zu dem 1953 auf den Markt kommenden Kabinenroller ("Schneewittchen-Sarg") lieferte Augsburg lediglich Teile. Klein- und Mittelklasseautos folgten, und von 1955 bis 1957 montierte man in den Messerschmitt-Werken fast 15 000 "Vespa"-Motorroller. Erst die Pariser Verträge vom 5. Mai 1955 erlaubten wieder den Flugzeugbau in Deutschland. Bereits 1956 erhielt die Messerschmitt AG erste Wartungsaufträge, im selben Jahr begann der Lizenzbau des französischen Düsentrainers Fouga Magister.
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