Nachtreten zum Podiums-Desaster beim Brechtfestival
Selbst Festivalleiter Wengenroth stimmt ein, sogar um „Me Too“ geht es: Allein ein „chauvinistischer“ Bazon Brock soll schuld sein, dass das Literaten-Gespräch scheiterte.
Keine zwei Meinungen kann es darüber geben, wie der Versuch am Sonntagnachmittag ausgegangen ist, eine prominent besetzte Podiumsdiskussion als literarische Attraktion in Patrick Wengenroths Brechtfestival zu setzen: Es war ein Desaster.
Beabsichtigt war unter dem Titel „Abc der Solidarität“ offenkundig eine facettenreiche Debatte durch so unterschiedliche Diskutanten wie den 81-jährigen Kunsttheoretiker Bazon Brock, die 46-jährige Autorin Kathrin Röggla und die 32-jährige Bloggerin Stefanie Sargnagel. Beabsichtigt war mit Bezug auf den Brechttext „Fünf Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit“ zudem ein großer Bogen zum Festivalmotto „Ich / Wir / Brecht“ samt eigens formulierter und ans Publikum ausgeteilter Thesenpapiere der Prominenten – und Radiomoderator Knud Cordsen sollte das dann alles irgendwie zusammenhalten. Es gelang ihm nicht, wie eigentlich nichts gelang, vor allem kein Gespräch – wohl zu viel gewollt, keine Struktur für diese 90 Minuten gefunden, ein krachendes Scheitern. Kann ja mal passieren. Und lieber scheitert man an zu hohen Ambitionen als an zu geringen.
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