Neue Tarife bei Bus und Tram verunsichern viele Kunden
Am ersten Werktag nach dem Start war der Andrang am Kö groß: Die neuen Tarife im Nahverkehr verunsichern viele Kunden. Kritik gibt es vor allem am Kurzstreckenticket.
Die Bus- und Straßenbahnfahrer mussten am Dienstag nicht nur ihre Fahrzeuge durch den Verkehr steuern, sondern waren als Auskunftspersonen gefragt: Am ersten Werktag nach Inkrafttreten der Tarifreform hatten Fahrgäste Fragen. Am meisten Unsicherheit herrschte darüber, für wie viele Haltestellen das Kurzstreckenticket gültig ist (Einstiegshaltestelle plus vier Haltestellen). Bei manchen Fahrgästen sind die Reaktionen auf die Zusammenlegung der Zonen 10 und 20 im Bartarif weiter durchwachsen.
Kurzstreckenticket kommt bei vielen nicht gut an
Betroffen sind die Passagiere, die mit Streifenkarte und Einzelfahrschein bisher nur in einer der Zonen unterwegs waren und nur Preisstufe 1 bzw. einen Streifen stempeln mussten. Sie kommen mit der Zusammenlegung der Zonen doppelt so teuer weg. „Ich bin bisher an der Herz-Jesu-Kirche in Pfersee eingestiegen. Heute bin ich 300 Meter bis zur Eberlestraße gelaufen, um das Kurzstreckenticket nutzen zu können“, so Erna Fetzer beim Aussteigen gestern am Königsplatz. Mit Komfort habe das wenig zu tun. „Aber sonst zahle ich den doppelten Fahrpreis wegen 300 Metern.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Jetzt habe ich mir mal die Münchener Tarifstruktur angesehen, nachdem es ja heißt, dass die neue Augsburger Struktur an die Münchener Tarifstruktur angelehnt ist.
Und siehe da, in München gibt es Anschlusstickets für Besitzer von Zeitkarten um über den Zeitkartenbereich hinauszufahren, aber mit Anrechnung des bereits gezahlten Zeitkartenbereiches.
Wer schauen möchte:
https://www.mvg.de/services/mobile-services/mvg-handyticket/anschlussticket.
oder
https://www.mvv-muenchen.de/tickets/tarifstruktur/anschlussfahrten/index.html
Genau diese Möglichkeit fehlt in Augsburg.
Danke, dass Sie den Unterschied zu München so gut herausgearbeitet haben.
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Ich denke der Hintergrund dürfte sein, dass die Abschaffung der 2 Zonen 10/20 im Bartarif der erste Schritt war und bei den Abos nur durch die offizielle Begründung (weniger Bartarif - mehr Abos) verzögert wird. Praktisch hat man ja z.B. das Premium-Abo 1. Preisstufe im Zuge der "Reform" um 19,5% verteuert und damit recht unattrakitv gemacht.
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Und damit es wirklich kaum mehr einer kauft, "unterstützt" man den hohen Preis noch mit der fehlenden Möglichkeit der Anschlussfahrten mittels Streifenkarte.
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Glauben Sie nicht, dass da irgendwas zufälllig läuft ...
Ein Abo nur für die 10 oder 20er Zone sind eher seltene Fälle, das kann ich nur mit ungläubigem Erstaunen zur Kenntnis nehmen.
Ich möchte da mal an alle Schüler erinnern, die innerhalb der selben Zone wohnen, in der auch ihre Schule liegt und trotzdem mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule fahren müssen. Hier werden Familien mit Kindern massiv belastet, die für Fahrten in die Stadt über die entsprechende Zonengrenze die Schülerabos nicht mehr zum Teil nutzen können.
1. Schüler bekommen unter bestimmten Umständen Zuschüsse.
2. Familien mit Kindern können ihr Smartphone kündigen - dann haben sie genügend Geld um gelegentlich auch 2 Zonen, die man ja nicht jeden Tag braucht, zu überfahren. Im übrigen gibts für solche Fälle auch ein Monatsabo.
Ja, das Kind hat ein Monatsabo. Für eine Zone!
Unsere Prepaidhandykosten sind in der Familie absolut überschaubar, kein Einsparpotential!
Das Kind fährt alleine zu Terminen in die Stadt wie Verein, Kieferorthopäde, Instrumentalunterricht. Das Abo mit Mitnahmemöglichkeit ist mit einem Elternteil in der Regel bis abends unterwegs.
Für uns verdoppelt sich für diese Fahrten der Preis.
Bei vorhandener Fahrkarte für eine Zone.
Dann muß man sich eben neu organisieren, z.B. Termine möglichst zeitnah an einem Tag zusammlegen. Was macht denn diese Verdoppelung in € aus? Ist es wichtig, kann es aufgefangen werden.
1. Schüler bekommen unter bestimmten Umständen Zuschüsse.
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Das hatten wir die Tage doch schon ...
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Grundschüler zwischen 6 und 11 haben in der Regel eine wohnortnahe Schule und damit praktisch nie ein ÖPNV-Abo wegen der Schule.
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Familien mit Kindern können ihr Smartphone kündigen
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Wäre ein guter Vorschlag, wenn es nicht eine swa app gäbe, wo man für einen Sonderpreis "Steifenkarten" kaufen könnte.
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https://itunes.apple.com/de/app/swa-fahrinfo/id874288024?mt=8
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https://play.google.com/store/apps/details?id=de.eos.uptrade.android.fahrinfo.augsburg&hl=de
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Hat man den Stadträten als innovatives Element am neuen Tarif verkauft und versteckt es nun ganz gut bei den Preisübersichten.
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Also der "Tarifberater" - richtigerweise Tarifverkäufer - bietet kein Handyticket an.
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https://www.sw-augsburg.de/mobilitaet/swa-bus-tram/tarifberater/
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Die einzige Stelle wo man es findet ist das Gesamtwerk des Gemeinschaftstarifs - ganz weit hinten...
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https://www.sw-augsburg.de/fileadmin/content/6_pdf_Downloadcenter/3_Mobilitaet/Gemeinschaftstarif_Tarifreform_2018_01.pdf
Eigentlich ist alles so einfach. Es wundert mich nicht, wenn Vieles von Augsburgern nicht verstanden wird - verstehe sie doch einfachste Tarife bei einer Tarifumstellung nicht. Da fehlt Vieles.
Nicht verstehen ist auch ein Ausdruck von Ablehnung. Nachdem die "Rentnerkarte" um 10 Euro preiswerter geworden ist, fangen halt ein paar Fahrgäste finanziell zu jonglieren an. Den Kurzstreckentarif sehe ich durchaus als eine sinnvolle Reform, weil sie den Preisvorteil auf die Fläche gleichmäßig verteilt.
Wie bereits gesagt bemängle ich den Service. An den steigenden Betriebskosten, die den Fahrpreis bestimmen, kann man ohnehin nicht viel ändern, außer vielleicht weniger leere Straßenbahnzüge außerhalb der Stoßzeiten durch die Gegend fahren zu lassen.
Augsburg und intelligente Konzepte. Zwei Welten krachen aufeinander.
Das beste Beispiel dafür ist das Schlange stehen vor dem Bus, damit der Fahrer sich alle Fahrscheine anschauen kann. Über die Schikane mit der 9- er Streifenkarte habe ich mich auch immer geärgert. Ein Streifen bleibt bei Gelegenheitsfahrern immer übrig und ich denke das war so gewollt. Dann auch noch das lästige Fragen, ob die alte Streifenkarte noch gültig ist. Alles Konzepte die ins 20. Jahrhundert passen und nichts mit echtem Service zu tun haben.
Eine wirkliche Innovation wäre es, Chipkarten mit Guthaben einzuführen. Das macht zwar die leider notwendigen Preise nicht niedriger aber dafür wäre das Bezahlen und die Fahrscheinkontrolle wesentlich bequemer. Das klappt ja andernorts auch.
Ok, vielleicht sollte ich doch beim Auto bleiben, Gelegenheitsfahrer sind fü den AVV uninteressant, da zählen nur die Abokunden. Als Stromkunde bei den Stadtwerken finanziere ich die Straßenbahn auch so.
Ja - die Schikane der Streifenkarte mit nur 9 Streifen ist schon der Gipfel der Unverfrorenheit. So was habe ich in den letzten 6 Jahrzehnten noch nie erlebt.... .
Übrigens brauchen weit über 99% eine weitere Streifenkarte - und welche Wunder: es bleibt kein Streifen mehr übrig.
[url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Eklig/smilie_iek_006.gif[/img][/url]
Für alle Fahrten, die nicht unmittelbar im Zentrum sind, benötigen Erwachsene zwei Streifen. Em Ende muss der Fahrgast eben eine neue Streifenkarte kaufen, damit er den letzten Streifen verschenkt. So bindet der AVV die Gelegenheitsfahrer an sich.
Damit kann man mich nicht überzeugen, öfter mal mein Auto stehen zu lassen. Aber vielleicht ist es den anderen 99% egal und Sie haben Recht Wolfgang.
Wie schon im Artikel beschrieben erhoffen sich die Stadtoberen eine Steigerung der Anzahl der Abokunden. Ich frage mich nur, woher dieser Zuwachs aus dem Hut gezaubert werden soll. Wer kein Auto hat, ist zwangsweise ein Abokunde, wer ein Auto hat, wird die finanzielle Doppelbelastung auch weiterhin meiden.