Neuer Anstrich für rostigen Gaskessel
Am Industriedenkmal wird bis in den Dezember hinein gearbeitet. Kein Wunder, denn die Oberfläche entspricht der von drei Fußballfeldern. Für die Anwohner könnten die Arbeiten unerfreuliche Auswirkungen haben
Der 84 Meter hohe Gaskessel in Oberhausen muss in den kommenden Monaten von außen saniert werden. Dem Industriedenkmal aus dem Jahr 1954, das seit dem Jahr 2001 außer Betrieb ist, setzt von außen der Rost zu. Der Gaskessel wird dafür auf ganzer Höhe eingerüstet. Für die Anwohner können die Arbeiten, die bis Dezember dauern werden und am Montag, den 25. Juni starten, unangenehm werden: Um den alten Anstrich und den Rost zu entfernen, wird eine Spezialfirma mit Hochdruck-Sandstrahlern zugange sein. Vor allem, wenn sie in 80 Metern Höhe eingesetzt werden, dürfte der Lärm in Oberhausen und dem Bärenkeller zu hören sein. Mit speziellen Schallschutzmatten wollen die Stadtwerke versuchen, die Lärmentwicklung gering zu halten. Gearbeitet werden kann von 7 bis 18 Uhr. An Samstagen, so die Auflage des Umweltamtes, soll nach Möglichkeit Ruhe sein.
Die Stadtwerke nehmen rund 2,5 Millionen Euro für die Sanierung in die Hand. „Wenn wir jetzt nicht etwas tun, dann würde der Rost früher oder später den tragenden Teilen zusetzen, und dann wird es richtig teuer“, sagt Architekt Hans Koch von den Stadtwerken. Zudem soll das Gaswerk-Areal – momentan noch eine große Baustelle – ab dem kommenden Jahr mit Theater-Interim, Kulturpark und Modular kulturell genutzt werden. Darum sei es sinnvoll, die Sanierung des Gaskessels noch in diesem Jahr zu starten.
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