Ombudsmann soll am Ausländeramt für einen besseren Ton sorgen
Die Bittsteller spreche von Unfreundlichkeit, Schikane und Inkompetenz, die Mitarbeiter von Übergriffen. Nun soll ein Ombudsmann am Ausländeramt vermitteln.
Wenn die Stadt Stellen im Ausländeramt ausschreibt, tut sie sich schwer, überhaupt Bewerber zu finden, erzählt der zuständige Ordnungsreferent Dr. Volker Ullrich. Die Arbeit gilt als besonders schwierig: Es gibt Sprachprobleme, jeder Fall muss juristisch akribisch geprüft werden, weil es um die Existenz eines Menschen geht, im Ernstfall um die Frage, ob er in Deutschland leben darf oder ausgewiesen wird. Oft liegen in solchen Situationen die Nerven blank – auf beiden Seiten. Mitarbeiter berichten von verbalen Attacken, andererseits hagelt es aber auch über das Amt immer wieder Beschwerden.
Dr. Peter Lindner, Vorsitzender des Vereins interkulturelles Leben und Lernen (Fill), unterstützte eine Familie bei ihren Anliegen. Er berichtet: „Wir stießen dort leider häufig auf Unfreundlichkeit, Schikane und Inkompetenz.“ Viele Mitarbeiter seien freundlich und täten, was sie könnten. Doch bei manchen frage er sich schon, ob sie für den Beruf geeignet sind. Indrani Pallage Nanayakkara aus Sri Lanka war wegen der Aufenthaltserlaubnis für ihre Tochter Kashmira oft in der Behörde an der Blauen Kappe. Sie berichtet von einer „Atmosphäre der Angst“ und sagt: „Als ich mich beschwert habe, sagte man mit, wenn es mir nicht passt, könne ich Deutschland ja wieder verlassen.“ Sie führt mit ihrem deutschen Ehemann seit Jahren Cafés in Augsburg.
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