Opernstar und Pädagogin
Zum Tod von Leonore Kirschstein
Noch als über 60-Jährige hatte sie Heimweh nach ihrer Geburtsstadt Stettin, nach Preußen, nach Berlin, wo 1958 ihre Künstler-Karriere als lyrischer Sopran begann. Aber sie blieb in Augsburg, in Stadtbergen – auch nach dem Tod ihres Mannes, mit dem sie eine fast 30-jährige Sängerehe geführt hatte. Sie an der Oper Köln (ab 1965), an der Staatsoper München (ab 1968), bei den Festspielen in Salzburg und Edinburgh. Am Sonntag nun ist Leonore Kirschstein, einst gefeierte Opernstimme, nach kurzer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben.
Dass „die Kirschstein“, wie man sie respektvoll nannte, in Augsburg wohnen blieb, als sie vom ehemaligen Generalmusikdirektor Istvan Kertesz nach Köln verpflichtet worden war, um später nach München zu wechseln, das müssen ihr auch zahlreiche Augsburger Gesangsschüler und Gesangsstudenten danken. Ulrich Reß etwa, der weiter an der Staatsoper München singt, Cornelia Helfricht etwa, dieser dramatische Mezzo, auch Jürgen Sacher und Elisabeth Haumann. Bis kurz vor ihren Tod hat Leonore Kirschstein noch Sänger-Tipps gegeben – getreu ihrem Credo „Stimmbildung ist Menschenbildung; es kommt auf Körper, Geist und Seele an“.
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