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Ein 22-Jähriger sucht im Netz nach kleinen Jungen und macht nachts Aufnahmen von den Elternhäusern. Auf seinem PC schaut er sich brutale Sexszenen mit Kindern an.
Kinder beim Spielen, im Garten, beim Baden. Kinder in der Jugendgruppe, bei einem Schulfest, beim Fußball, strahlend mit einem Pokal in den Händen. Kinderfotos werden tausendfach ins Internet gestellt, auf Facebook, in anderen sozialen Netzwerken oder auf den Seiten von Vereinen. Doch manchmal geraten auch unverfängliche Bilder in falsche Hände. Ein pädophil veranlagter 22-Jähriger aus dem Kreis Augsburg hat Fotos von Buben aus seiner Umgebung, die auf solchen Seiten veröffentlicht waren, heruntergeladen und gespeichert. Er machte die Bilder auch einem Netzwerk von Pädophilen zugänglich.
Jetzt musste sich der junge Mann vor Gericht verantworten – allerdings nicht nur wegen der gesammelten Fotos. Auf seinem PC waren auch Tausende von kinder- und jugendpornografischen Fotos und Filmen gespeichert. Außerdem hat er auf einem Spielplatz zwei Buben dazu verführt, mit einer Kamera intime Fotos zu fertigen. Im Herbst 2012 hatte die Augsburger Kripo einen Hinweis des Bundeskriminalamtes bekommen. Im Rahmen internationaler Ermittlungen gegen ein Pädophilen-Netzwerk war der junge Mann als Abnehmer von Kinderpornos eines britischen Anbieters bekannt geworden. Bei der Wohnungsdurchsuchung fand die Kriminalpolizei dann umfangreiches verbotenes Bild- und Filmmaterial.
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