Platznot im Kinderkrankenhaus: Was das für Eltern und Kinder bedeutet
Der Neubau der Kinderklinik am Augsburger Klinikum ist vor gut einem Jahr in Betrieb gegangen. Doch in manchen Abteilungen ist der Raum zeitweise zu knapp.
Als das neue Kinderkrankenhaus mit Geburtsabteilung am Augsburger Klinikum Ende 2014 in einem Neubau den Betrieb aufnahm, ging ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung: Das alte Kinderkrankenhaus nebenan war deutlich in die Jahre gekommen. Die alten Zimmer waren zu klein und – wie in den 1960er Jahren üblich – nicht für die Mitaufnahme von Eltern konzipiert worden. Und in dem Neubau konnten endlich Kreißsäle, Wöchnerinnenstation und Frühgeborenenversorgung zusammengelegt werden. Doch inzwischen stellt sich heraus: Der gläserne Neubau mit Sonnenterrasse für frischgebackene Mütter auf dem Dach ist in einigen Bereichen zu klein konzipiert. Für das Personal ist die Lage angespannt, für Patienten und Eltern gehen in Spitzenzeiten die Wartezeiten nach oben und es gibt mitunter keine Möglichkeit, sich als Eltern mit aufnehmen zu lassen, um immer beim kranken Kind zu sein.
Dabei liegt das Kinderkrankenhaus mit einer durchschnittlichen Auslastung von 71 Prozent quer über alle Abteilungen genau im Soll. 71 Prozent sind im Kinderbereich bei der Krankenhausplanung die Maßzahl, um bei Infektionswellen noch Reserven nach oben zu haben und um Begleitpersonen mit aufnehmen zu können. Zum Vergleich: Im Erwachsenenbereich wird mit 81 Prozent Auslastung kalkuliert. Baut ein Krankenhaus von sich aus größer und stattet zum Beispiel Patientenzimmer obligatorisch mit einem Schleusenbereich aus (wichtig etwa bei Windpocken), wird das teuer, weil es dafür keine Förderung gibt.
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