Politiker übernachtet im Flüchtlingsheim
Der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Regierung schlief in der in der Augsburger Unterkunft Ottostraße. Was er dort erlebte.
Gut geschlafen hat Martin Neumeyer im Asylbewerberheim in der Augsburger Ottostraße, erzählt er Montagmorgen nach seiner Übernachtung. Der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung wollte eine Unterkunft hautnah erleben und bezog ein Zweierzimmer. „Die Ausstattung ist in Ordnung – durchaus ein Vorzeigehaus“, sagt er. Außer Schritten im Gang habe er von den Bewohnern nicht viel mitbekommen, sie waren in ihren Zimmern; sein Zimmergenosse kam nicht. Aus den Unterkünften in Diedorf und Fischach, die er Sonntagnachmittag besuchte, nimmt er hingegen viele Verbesserungsvorschläge mit.
Drei Einrichtungen wollte sich der CSU-Politiker Neumeyer ansehen. Anne Güller-Frey vom Bayerischen Integrationsrat, Mitarbeiterin des Augsburger Vereins Tür an Tür, hatte als Unterkunft eigentlich das Heim in der Calmbergstraße Augsburg vorgeschlagen. Dieses gilt als schlechteste Unterkunft Bayerns. Seit Jahren steht eine Schließung im Raum, ist aber wegen der steigenden Flüchtlingszahlen nicht möglich. „Das hätte ein realistisches Bild abgegeben“, sagt Güller-Frey. Doch dort sei kein Bett frei gewesen, die Regierung von Schwaben als zuständige Behörde habe Neumeyer der Ottostraße zugewiesen.
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