Polizei nennt Fakten zur Sicherheit auf den Plätzen
Die Zahl der Straftaten ist unter anderem am Kö gestiegen. Was die Stadt zu einem nächtlichen Alkoholverbot sagt
Wie sicher sind öffentliche Plätze in Augsburg? Wie sieht die Polizei die Entwicklung der Straftaten unter anderem am Oberhauser Bahnhof oder am Königsplatz? Antworten darauf gab es in der Sitzung des zuständigen Ausschusses des Stadtrats. Unterm Strich nennt der Leiter der Polizeiinspektion Mitte, Werner Bayer, als wesentliche Erkenntnis: „Vereinfacht gesagt, ist die Sicherheitslage in der Großstadt Augsburg in Ordnung.“ Fünf zentrale Orte (Bahnhofsvorplatz, Helmut-Haller-Platz, Rathausplatz, Maximilianstraße samt Ulrichsplatz sowie Königsplatz) hatte die Polizei beleuchtet und Zahlen aus der Kriminalstatistik ausgewertet. Es geht um den Vergleich der Gesamtstraftaten aus den Jahren 2013 bis 2016. Dazu zählen Körperverletzungen, Rauschgiftdelikte, Raub oder auch Beleidigungen. Wie aus diesen Zahlen hervorgeht, ist vor allem der Anstieg der Straftaten am Königsplatz signifikant. Das mag damit zu tun haben, dass sich die Alkohol- und Rauschgiftszene zwischenzeitlich in diesem Bereich trifft. 2013 war hier noch eine große Baustelle. Dagegen sind die Straftaten am Bahnhofsvorplatz deutlich zurückgegangen. Die Polizei nennt den Grund: Weil am Bahnhof gebaut wird, ist der Platz unattraktiver geworden. Auch für den Anstieg der Straftaten am Helmut-Haller-Platz, dem Platz vor dem Oberhauser Bahnhof, gibt es aus polizeilicher Sicht eine Erklärung: Die starke Zunahme der Straftaten ist auf die Rauschgiftkriminalität zurückzuführen. Werde häufiger kontrolliert, was mittlerweile geschehe, seien auch mehr Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festzustellen. Insofern gelte es stets, Statistiken entsprechend einzuordnen. SPD-Stadtrat Dieter Benkard aus Oberhausen, der sich seit vielen Jahren im Stadtteil engagiert, interpretiert dies so: „Vielleicht ist die Situation in Oberhausen am Bahnhof gar nicht so schlimm, wie sie mitunter dargestellt wird.“
In einem anderen Punkt, der sich gleichfalls mit der Situation an einzelnen Plätzen befasste, gab es einen Sachstandsbericht von Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD). Pro Augsburg hatte beantragt, ob gegebenenfalls am Bahnhofsvorplatz, am Königsplatz und am Helmut-Haller-Platz ein nächtliches Alkoholverbot eingeführt werden könnte. Dafür bestehe gegenwärtig keine Handhabe, sagte Wurm im Stadtratsausschuss.
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