Protest auf dem Rathausplatz
Als Künstler sich nackt auszog, rückte die Polizei an
„Nackte Tatsachen“ schuf der Maler Siegfried Stiller gestern Mittag auf dem Rathausplatz bei seiner Protestaktion gegen den Umzug des Kulturparks West auf das Gaswerkareal. Zunächst stand er nur mit freiem Oberkörper auf dem Rathausplatz, später entledigte er sich sämtlicher Kleidung, was die Polizei auf den Plan rief. Die Beamten hielten sich aber zurück und Stiller zog sich nach einer Stunde wieder an. Zu der Aktion unter dem Motto „FreieKunst...GegenGift“ kamen etwa 30 Personen als Unterstützer. Viele Passanten blieben stehen und machten Fotos von dem Maler.
Grund des Protestes sind Pläne, die Künstler vom Kulturpark West in Kriegshaber nach Oberhausen zum Gaskessel umzusiedeln. Das Vorhaben steht bei der Sitzung des Bauausschusses heute im Rathaus auf der Tagesordnung. Das Reese-Areal soll komplett für Wohnbebauung erschlossen werden, weswegen die Künstler umziehen müssen. Diese wehren sich und verweisen darauf, dass das Areal in Oberhausen verseucht sei. „Dort wurde Koks im Boden verklappt. Das kann beispielsweise das Grundwasser belasten“, sagt Ingo Hinrichs, vom augX-Marketingclub im Kulturpark. „Hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, die Dekontaminierung koste 300 Millionen“, sagt er.
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