Protestieren mit den Mitteln der Poesie
Karl Greisingers Gedichtband „Den Tagen das Licht“ mit Bezügen zu Brecht
„Gedichte sind meine leisen, manches Mal laut protestierenden Kinder“, notiert der Augsburger Lyriker Karl Greisinger. Wer ihn kennt, vermutet richtig, wenn er glaubt, dass er in den auf der Klappeninnenseite seines Gedichtbandes „Den Tagen das Licht“ abgedruckten Vers bewusst das Wort „protestieren“ eingebaut hat. Karl Greisinger (geb. 1940 in Höchstadt a.d. Donau) ist pensionierter Realschullehrer für Deutsch und Englisch und bekennender Bert-Brecht-Anhänger, weshalb ihm das Protestieren, das „Den Finger in eine Wunde legen“ mit den Mitteln der Poesie vertraut ist.
In den eben erschienenen Gedichten dankt Greisinger mit seinen Worten all jenen Dichtern, die er zeitlebens verehrt hat – außer BB sind diese Hans Bender, Martin Walser, Günter Eich. Greisinger zieht eine Art „Bilanz“, wie sein Gedicht für Hans Magnus Enzensberger überschrieben ist. Zugleich hält er ein poetisches Plädoyer für das Leben, wenn er dichtet: „Schau nicht so bang“ und sich auf den Prediger Salomo beruft, der gesagt haben soll: „Denn stark wie der Tod ist die Liebe“.
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