Prozess in Augsburg: Bäcker brüllt Räuber in die Flucht
Ein Mann bedroht die Bäckerei-Verkäuferin mit einer Soft-Air-Pistole und flieht, als ihr Chef kommt. Vor Gericht sitzt er auch wegen eines weiteren Deliktes.
Der Angeklagte will einen guten Eindruck machen. Also bittet Strafverteidiger Felix Hägele das Gericht kurz nach Verhandlungsbeginn, ob sich sein Mandant nicht umziehen dürfe. Der junge Mann wolle ein Hemd anziehen, das ihm sein Vater mitgebracht habe. Er wolle im Gerichtssaal nicht die eher triste Knastkluft tragen, die er im Galbinger Gefängnis erhalten hat, wo er in U-Haft sitzt. Ein Ansinnen, dem die dritte Strafkammer am Augsburger Landgericht unter Vorsitz von Daniel Burdach zustimmt. Der Angeklagte geht also unter Polizeibegleitung raus, wenig später kommt er mit frischem Hemd wieder zurück.
Ein ungewöhnlicher Fall
Es ist ein ungewöhnlicher Start in eine Gerichtsverhandlung, aber es ist auch ein ungewöhnlicher Fall. Der Angeklagte ist ein 25-jähriger Augsburger, der im Gerichtssaal unscheinbar und harmlos wirkt. Was er getan haben soll, ist freilich nicht harmlos: Er soll sich im Februar der schweren räuberischen Erpressung und der versuchten schweren räuberischen Erpressung schuldig gemacht haben, so steht es in der Anklageschrift.
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