Radler können Problemstellen dem Winterdienst melden
Die Stadt Augsburg bietet eine telefonische Hotline für Winterradler an. Es geht um mögliche Gefahrenstellen.
In Wien ist es schon länger möglich: Winterradler können Problemstellen auf den Radwegen beim städtischen „Schneetelefon“ melden. Jetzt bietet auch die Stadt Augsburg eine telefonische Hotline für Winterradler an.
Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) fordert Radfahrer dazu auf, sich telefonisch an die Stadtreinigung zu wenden, wenn sie Gefahrenstellen entdecken. Die Telefonnummer ist 0821/324-4815, das Telefon ist in der Regel morgens ab 6.30 Uhr besetzt. Im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten sollen diese Gefahrenstellen dann beseitigt werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich denke, die Geschichte mit dem „Schneetelefon“ ist grundsätzlich ein Schritt in die richtige Richtung. Aber wie ich das richtig verstanden habe ist dieses Telefon für "Winterradler" nur an Tagen besetzt wenn es schneit. Wünschenswert wäre es doch, wenn man das ganze Jahr über Gefahrenstellen melden könnte. Es bleibt abzuwarten in welchen Zeitraum die Meldungen dann auch abgearbeitet werden.
Zu dem Einsatz der Expertengruppe „Winterdienst auf Radwegen“ seien mir aber dann doch ein paar Fragen erlaubt.
Diese mehrstündige Rundfahrt, fand die im warmen Auto statt oder wurde auch tatsächlich geradelt?
Aus welchen Personen hat sich denn diese Expertengruppe zusammen gesetzt? Ich hoffe, dass wenigstens ein Experte dabei war der regelmäßig Rad fährt.
Verwirrend ist für mich die Aussage, dass bei dauerhaftem Schneefall die Finanzmittel der Stadt zum Räumen der Radwege nicht mehr ausreichen. Soll das heisen, dass bis Ende Januar geräumt wird was das Zeug hält und ab Februar nichts mehr geschieht?
Das der Stadtrat bei der Freigabe von Haushaltsmitteln traditionell sehr zurückhaltend ist, ist ja stadtbekannt, aber würde das nicht einen Schritt vorwärts und zwei zurück bedeuten?
"Diese mehrstündige Rundfahrt, fand die im warmen Auto statt oder wurde auch tatsächlich geradelt?"
Sehr gute Frage! =)
"Aus welchen Personen hat sich denn diese Expertengruppe zusammen gesetzt?"
Also der ADFC war sicher nicht dabei. Der wurde noch nicht mal offiziell angefragt. Auch wenn das hier in der AZ zwei oder drei mal so zu lesen war, wurde er weder angefragt, noch war davon jemand dabei. Und beim ADFC laufen dann neben der Stadt wohl die meisten Beschwerden zusammen. Und bei den Experten vermute ich mal, dass allenfalls der Radverkehrsbeauftragte dabei war. Der fährt wenigstens regelmäßig Rad, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das im Winter noch genau so zutrifft, wie im Sommer.
"Soll das heisen, dass bis Ende Januar geräumt wird was das Zeug hält und ab Februar nichts mehr geschieht?"
Eher, so: Wenns mal eine Woche lang ständig schneit, wird nicht eine Woche lang im Dreischicht-Betrieb gearbeitet, sondern eben trotzdem ein, höchstens zwei Fahrten am Tag. Was an solchen Tagen dann natürlich hinten und vorne nicht reicht.
"Das der Stadtrat bei der Freigabe von Haushaltsmitteln traditionell sehr zurückhaltend ist, ist ja stadtbekannt,"
Der Stadtrat ist nicht einfach nur zurückhaltend mit der Freigabe der Mittel. Der Stadtrat ist so verplant, dass für das Jahr 2017 (ja, das jetzt laufende) noch kein offizieller Haushalt verabschiedet ist. Wie soll die Verwaltung da Mittel locker machen, wenn sie noch nicht mal selbst Mittelfreigabe hat? Ist ein strukturelles Problem eines überforderten Stadtrats. Da hilft dann auch nicht, jedes Jahr auf die Regierung von Schwaben zu zeigen, die sich dann selbst noch mal drei Monate Zeit lässt, bis der Haushalt auch bestätigt ist. Aber ja, das mit der Zurückhaltung, insbesondere bei nicht total billigen Maßnahmen pro Rad ist inzwischen anerkannter Normalzustand. Die vorgebliche Änderungsbereitschaft, die würde ich schön langsam mal in Aktion sehen wollen. Und zwar nicht nur beim Streifenmalen, was letztlich nur Revierstreitigkeiten produziert, aber sonst objektiv nicht viel verbessert.