Rechnungen für die Ewigkeit
Typisch Schwabenland. In Augsburg wurden schon im späten Mittelalter die städtischen Ausgaben akribisch festgehalten. Heute stellen diese Dokumente einen Schatz dar
Ob es an den schwäbischen Tugenden liegt, dass Augsburg in Rechnungs- und Buchhaltungsangelegenheiten eine Sonderstellung einnimmt – wir wissen es nicht. Sicher ist aber, dass für Historiker Augsburg in dieser Hinsicht eine Ausnahmestellung einnimmt. Jahrhundertelang wurde akribisch zwischen Wertach und Lech festgehalten, wie viel Geld die Stadt eingenommen hat, und für was sie das Geld ausgegeben hat. Dokumentiert und für die Nachwelt aufbewahrt wurde dies in den Augsburger Baumeisterbüchern.
Von einer außerordentlichen Überlieferung spricht Professor Jörg Rogge, Historiker der Universität Mainz. Die Aufzeichnungen reichen vom Jahr 1320 bis 1800, sie umfassen also einen Großteil der Zeit, in der Augsburg freie Reichsstadt war. In anderen Städten sei ein solches Rechnungswesen erst später eingeführt worden – oder aber die Bücher haben sich nicht überliefert. In Augsburg kommt beides zusammen. „In Augsburg setzt die Überlieferung relativ früh ein“, sagt Rogge. Und die Dichte der Informationen findet man sonst in dieser Weise auch nicht wieder.
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