Richterin auf der Anklagebank
Einer 57-jährigen Richterin und Vorsitzenden eines Sportvereins wird Steuerhinterziehung vorgeworfen. Es geht um Spendenbescheinigungen.
Dass ein Strafrichter über eine Kollegin zu urteilen hat, eine Richterin also ohne Robe auf der Anklagebank sitzt, kommt höchst selten vor. Mit Spannung wird deshalb bei der Augsburger Justiz ein auf sechs Verhandlungstage terminierter Prozess erwartet, bei dem die Staatsanwaltschaft einer Amtsrichterin, 57, Steuerhinterziehung in nahezu 50 Einzelfällen vorwirft.
Pikantes Verfahren
In dem pikanten Verfahren, zu dem an die 30 Zeugen geladen sind, geht es vor allem um hohe Spendenbescheinigungen, die die Juristin als Vorsitzende eines Sportvereins im westlichen Landkreis für sich selbst und für zahlreiche Vereinsmitglieder ausgestellt hat. Die Spendenquittungen über Beträge in Höhe von teilweise einigen Tausend Euro, die quasi als Aufwandsentschädigungen für das Ehrenamt gedacht waren, wurden von den Empfängern Steuer mindernd bei ihren Einkommensteuererklärungen ans Finanzamt eingereicht.
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