Rosenwasser floss aus der Prunk-Kanne
Mäzen Kurt F. Viermetz schenkt Augsburg eine hervorragende Goldschmiedearbeit. Im frisch sanierten Stettiner Pommern-Schloss freut man sich derweil auf prächtige Leihgaben aus der Fuggerstadt
Um eine höfische Lavabo-Garnitur ist das Maximilianmuseum reicher. Auf dem Kunstmarkt in London war das Stück, das von 1602 bis 1606 von dem Augsburger Goldschmied Jeremias Nathan angefertigt wurde, erhältlich. Der Augsburger Mäzen Kurt F. Viermetz hat es ersteigert und den Kunstsammlungen vermacht – als ein Geschenk für die Stadt zum 75. Geburtstag seiner Frau Hannelore Viermetz. Von „einem ausgezeichneten, einem vorbildlichen Engagement“ spricht Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl. Viermetz schaffe dadurch in der Stadt bleibende Werte.
Die Lavabo-Garnitur diente im frühen 17. Jahrhundert dazu, Ehrengästen am Hof die Möglichkeit zu geben, sich mit parfümiertem Rosenwasser die Hände zu waschen. Becken und Kanne gehören zu den herausragenden Stücken Augsburger Goldschmiedekunst, wie Museumsleiter Christoph Emmendörffer bei der Übergabe betont. Bis 1926 befanden sie sich im Besitz der Herzoglichen Silberkammer Dessau. Danach war sie Teil der Sammlung Alfred Rütsch in Zürich, gelangte in die Sammlung von Jürg Stuker (Schweiz) und von dort in den englischen Kunsthandel. 400 Jahre nach dem Entstehen kehrt sie nun nach Augsburg zurück. Ein Umstand, über den Emmendörffer äußerst erfreut ist. Aus eigenen Mitteln sei es dem Museum nicht möglich, einen solchen Ankauf zu tätigen.
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