Schindlers dankbare Juden
Der polnische Forscher Aleksander Skotnicki heftete sich auf die Fährten der Krakauer, die dank Oskar Schindler den Holocaust überlebten. Jetzt sprach er in Augsburg
Er war ein Lebemann, genoss Essen und Trinken, kleidete sich elegant, hatte Erfolg bei den Frauen – und war Chef einer Zwangsarbeiterfabrik. Auf Oskar Schindler (1908–1974) lässt Prof. Aleksander Skotnicki aus Krakau trotzdem nichts kommen. Denn Schindler hat mehr als 1000 Juden vor dem Holocaust gerettet. Seit der renommierte polnische Chefarzt vor einem Jahrzehnt Stella Müller-Madej in Behandlung hatte, das „Mädchen von Schindlers Liste“, recherchierte er über das Schicksal der Krakauer Juden unter der deutschen Besatzung. In Augsburg ließ er seine Zuhörer nun teilhaben an einem einmaligen Rettungsmanöver.
1993 hat Steven Spielberg seinen ergreifenden Film „Schindlers Liste“ gedreht. 2005 hat Mietek Pemper, der Augsburger Ehrenbürger, sein Buch „Der rettende Weg“ herausgebracht. Doch erst Aleksander Skotnicki unternahm es, alle noch lebenden Schindler-Juden aufzuspüren und ihre Geschichten aufzuschreiben. Auch jene der 74 Juden, die halb erfroren in einem Eisenbahnviehwaggon am 21. Januar 1945 in Brünnlitz strandeten. Schindler behauptete, er würde sie in seiner Fabrik beschäftigen. „Aber er holte sie einfach nur, um sie zu retten“, wusste Skotnicki.
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