Schmuggler gerieten an V-Mann
Nach einem Deal mit unversteuertem Wasserpfeifen-Tabak ließ der Zoll eine kleine Bande auffliegen
Bei illegalen Geschäften kann man auch mal an den Falschen geraten. Drei türkischstämmige Männer, die laut Anklage im Herbst 2014 insgesamt 120 Kilo Wasserpfeifentabak aus der Schweiz nach Deutschland geschmuggelt hatten, schienen sich sicher, einen guten Deal gemacht zu haben. Sie verscherbelten unverzollten Shisha-Tabak auf dem Rastplatz Dasing der Autobahn A8 an einen unbekannten Abnehmer. Der zahlte pro Kilo 50 Euro, 20 Euro mehr, als die Schmuggler in der Schweiz bezahlt hatten. Was die drei Schwarzhändler nicht ahnten: Der Käufer war ein V-Mann des Zolls. Nach weiteren Ermittlungen flog die kleine Bande auf, die nach Berechnung der Behörden rund 10000 Euro an Tabak- und Einfuhrsteuern hinterzogen hat.
Shisha-Bars, in denen die orientalische Wasserpfeife dampft, erfreuen sich bei Tabakkonsumenten zunehmender Beliebtheit. Der Tabak, mit Aromen angereichert, stammt vor allem aus arabischen Ländern. Beim Import fallen Steuern an. Unverzollte Ware kann – zunächst – für Schmuggler und Abnehmer ein gutes Geschäft sein. Beide profitieren mit rund 20 Euro Gewinn pro Kilo. Legaler Shisha-Tabak kostet pro Kilo rund 70 Euro.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.