Schule mit Spaten und Gießkanne
Stetten-Gymnasiastinnen verschönern ihren Campus. Nun gibt es Pläne, die Natur noch stärker an die Schule zu holen
Das Stetten-Gymnasium und die Stetten-Realschule liegen auf einem großen Grundstück, auf dem sich Büsche, Bäume, Rasen und sogar eine Wiese mit alten Obstbäumen befinden. Diese Flächen bieten in Zeiten von Ganztagsangeboten einen wichtigen Aufenthaltsort. Das Außengelände mit Blumen noch schöner zu machen und mit Kräutern und anderen Nutzpflanzen für die Schulküche zu nutzen, ist das Ziel des P-Seminars „Neugestaltung des Schulgartens“, das über anderthalb Jahre läuft und von den Biologielehrerinnen Ulrike Riedel und Gabriele Taiber geleitet wird. „Unser Seminar war schon in der Anmeldephase bei den Schülerinnen sehr begehrt“, so Riedel. „Es macht mich froh zu sehen, mit wie viel Freude die Mädchen an die Arbeit gehen. Ich erkenne dabei auch ganz andere Seiten und Fähigkeiten an ihnen – und es ist schön, in der Natur zu sein und den Raum, in dem wir lehren, aktiv mitzugestalten“.
Die Schülerinnen graben ein 100 Quadratmeter großes Beet um, dann wird geeggt und ausgesät. Schon in wenigen Wochen soll hier ein Meer von Sommerblumen stehen, mit Seidenmohn, Meerviolen, Ringelblumen und Seifenkraut. In Gummistiefeln und mit Arbeitshandschuhen packen die Elftklässlerinnen an. „Die praktische Arbeit draußen macht richtig Spaß und ist was ganz anderes, als im Klassenzimmer sitzen“, sagt die 17-jährige Elisabeth Hab. „Und wir sehen, wie viel wir bewirken können“, ergänzt die ebenfalls 17-jährige Paula Schlickenrieder. „Wir wollen auch für nachhaltige Nutzung sorgen – ein Anfang ist der große Kräutertopf, der jetzt direkt vor den Fenstern der Schulküche steht.“ In der Entwicklungsphase des Projektes hätten sie viel gelernt über die Gartentheorie und es sei ihnen bewusst geworden, dass die Planung von Außenflächen und Grünbereichen sehr komplex sei und viel Arbeit bedeute. Bisher wurden außerdem im Eingangsbereich große Blumenkübel bepflanzt und im „Höfle“ eine Fichte und eine Tanne gesetzt. Noch sind beide Pflanzenbabys – aber eines Tages sollen sie im Advent festlich geschmückt werden. In Zukunft wollen die beiden Biologielehrerinnen anregen, Pflanzen für anschaulichen Biologieunterricht anzusiedeln und ökologische Nischen für Wildtiere in der Stadt zu schaffen: Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen, Vogelnistkästen und Feuchtbiotope. (AZ, kru)
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