Schwarzwaldklinik ade
Es geht eigentlich nur um 15 Betten, doch die Diskussionen um das Klinikum Süd, das den Haunstettern als Haunstetter Krankenhaus ans Herz gewachsen ist, lässt die Emotionen hochkochen. Und tatsächlich sind die Zeiten des kleinen Krankenhauses mit dem ländlichen Charakter und dem Chefchirurgen als "Alleinherrscher" für immer vorbei.
Die AVT-chirurgische Abteilung (Allgemeine -, Viszeral- und Transplantationschirurgie) wird zum 1. November aus Haunstetten abgezogen, im Gegenzug wurde Anfang Oktober die komplette Hals-Nasen-Ohren-Abteilung (HNO) von Kriegshaber nach Haunstetten verlegt (wir berichteten mehrfach). Dabei werden die 15 Betten, die vorher der Chirurgie zur Verfügung standen, nun der erweiterten HNO-Abteilung zugeschlagen.
Gründe dafür sind nach Aussage des Medizinischen Direktors, Dirk Richter, die wirtschaftliche Unsinnigkeit zweier parallel geführter HNO-Abteilungen zum einen und die Unrentabilität der Haunstetter Chirurgie zum anderen. Die durchschnittlichen 2,6 Notfalloperationen pro Woche sprächen deutlich dafür, dass die meisten Menschen bei größeren Komplikationen ohnehin ins Klinikum Augsburg gegangen seien. Bei derart niedrigen Fallzahlen könne man aber keine medizinische Qualität garantieren. "Nur was man häufig macht, macht man richtig gut", so Richter. Der 43-Jährige, der zusammen mit Vorstand Alexander Schmidtke die neue Doppelspitze des Klinikums Augsburg bildet, muss sein Credo im Moment gerade häufig verteidigen. Denn die Haunstetter verlangen Aufklärung über die Zukunft "ihres" Krankenhauses. Gleich zwei Veranstaltungen gab es nun zu dem Thema, einmal hatte SPD-Stadträtin Christa Stephan geladen und gestern die Haunstetter CSU unter Leitung von Andreas Jäckel.
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