Seit Jahrzehnten am Altar
Religion Ministranten – das sind nach landläufiger Meinung Kinder und Jugendliche. In Stöckach ist das anders
Stöckach Wenn die Glocken der Stöckacher Kirche am Sonntagabend um 18 Uhr läuten, kommen sie zu ihrem Dienst: die Senioren-Ministranten, die in dem Ort im Landkreis Forchheim den Pfarrer bei der Liturgie unterstützen. Dass die Männer zwischen 56 und 80 Jahren beim Gottesdienst nicht in den Kirchenbänken sitzen, sondern mit dem Priester einziehen, ihm Hostien und Wein zur Gabenbereitung bringen oder bei Festgottesdiensten das Weihrauchfass schwenken, ist ein ungewöhnliches Bild in der katholischen Kirche.
Messdiener sind landläufig Kinder und Jugendliche, die nach der Erstkommunion mit dem Dienst beginnen und etwa im Alter von 18 Jahren wieder aufhören. Tatsächlich sind bundesweit etwa 98 Prozent der Ministranten Kinder und Jugendliche. Nicht so in Stöckach. 1967 hatte der damalige Pfarrer die Idee, Erwachsene als Messdiener einzusetzen. Bis heute wird das so gehalten. „Es ist eine Tradition“, sagt der 77 Jahre alte Wolfgang Riegler. „Wir machen das aus innerer Überzeugung“, ergänzt Harald Jobst. Mit 56 Jahren sei er der Junior der Truppe. „Klingt komisch – in dem Alter noch irgendwo der Jüngste zu sein“, sagt er schmunzelnd.
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