Selbst der wandgroße Stadtplan hat jetzt Platz
Ein Begleitband zur Neueröffnung zeichnet nach, wie groß der Schritt vom Chaos zum Positiven war
Ein verschrumpeltes Aktenbündel aufzuschnüren, ist ein Kinderspiel im Vergleich zur Einsichtnahme in einen historischen Stadtplan. Dieser kann nämlich schon mal vier Meter breit sein. Um auch diese Schätze des Augsburger Stadtarchivs zu heben, wurden die großformatigen Papiere und Leinwände beim Auszug aus der Fuggerstraße nicht nur gereinigt und restauriert, sondern auch digitalisiert. Der Fachmann Norbert Schempp berichtet über die Prozedur – und die Aufhängung in der neuen Gitterschubanlage im Begleitbuch zur Eröffnung des neuen Stadtarchivs im Textilviertel.
Wer das Archiv und seine Bestände besser kennenlernen will, sollte zu diesem Band greifen. Akribisch verfolgt darin Kerstin Lengger, die stellvertretende Archivleiterin, die einzelnen Aufbewahrungsorte städtischer Rechtsdokumente seit dem Mittelalter nach. Immerhin hat sich als eines der ältesten Exemplare ein Stadtsiegel von 1265 erhalten. Wohl schon um 1246 gab es das Amt des städtischen Schreibers samt Kanzlei, die die Amtsbücher verwahrte. Ein Jahrhundert später werden Gewölbe im Rathaus als Archivort genannt – die auch eine Art Schließfächer für Geld, Schmuck und Preziosen fremder Personen boten. Kaiser Maximilian nutzte sie für kostbares Reisegepäck wie einem Lehensgewand.
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