Sibelius ohne Bergius
Aber Christian Pyhrr war keine „Ersatzlösung“
In welch festes Traditionsgeflecht das Schwäbische Jugendsinfonieorchester (SJSO) eingebaut ist, war beim Konzert am Sonntag im Kongress am Park zu erleben. Allan Bergius war wegen Krankheitsfällen in der Cellogruppe des Bayerischen Staatsorchesters unabkömmlich und musste als stellvertretender Solocellist bei „Lulu“ unter Kirill Petrenko mitwirken. Nach zwei Vorstellungen des SJSO-Programms in Babenhausen und Betzigau unter Bergius rettete als nächstliegender Einspringer Christian Pyhrr das Schlusskonzert. Unter dem Ehrendirigenten, der das Orchester zwölf Jahre geleitet hatte, konnten die jungen Musiker ihr Programm sicher über die Runden bringen.
Und mehr als das: Christian Pyhrr ließ kein Gefühl der „Ersatzlösung“ aufkommen. Es schloss schon bei Paul Dukas’ „Zauberlehrling“ an seine erfolgreiche Schulung des Orchester besonders auch bei spektakulären Tableaus an. Das leichtsinnige Spiel des Zauberlehrlings mit den „Geistern, die er rief“ endet als Schrecksekunde – der Meister als deus ex machina löst das Problem noch mal mit der Zauberformel. Dukas hat eine mit bizarren Klangfarben und thrillerartigen Spannungspausen angereicherte musikalische Geisterbahn in Gang gesetzt. Und Meister Pyhrr sorgte ebenfalls mit souveräner Übersicht für ein Happy-end.
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